Die 150 Sekunden waren gut, von der Präzision ging es. Interessant waren dann die 20 Sekunden, da ich eine sehr harte Laborierung (Pulvermenge) habe, ist das nicht sehr vorteilhaft, wenn die Waffe einen sehr hohen Rückstoß hat. Bei den 20 Sekunden hat man dann richtig Stress, der erste Schuss muss sehr schnell raus, damit man die nächsten vier Schuss halbwegs entspannt schießen kann, so Stefan Degler. Aber das hat er gut hin bekommen denn mit 384 Ringen erreichte er das Finale.
Beim Endkampf bin ich dann als vierter gestartet, und habe da leider einen Platz verloren, aber der fünfte Platz (Finale 94) ist die beste Platzierung bei der Deutschen freute sich Stefan Degler.
In den Wettbewerben Sportrevolver .357 mag. (370/33) und Sportpistole 9 mm Luger ((377/25) lief es gar nicht gut. Ich war im Ziel, daher kann ich es mir nicht erklären. Ich bin sauber abgekommen, sonst ist es immer eine zehn, aber heute leider ganz viele Neuner resümierte Stefan Degler.
Auch Marc Harslem (SchV Ladestock u. Pulverdampf) war im Wettbewerb Sportrevolver .44 mag (Herrenaltersklasse) zufrieden. Dabei fing der Tag gar nicht gut an. Da er keinen Parkplatz auf dem Schießgelände mehr bekam, musste er mit den Sportgeräten und der Ausrüstung mit dem Bus zur Olympiaschießanlage fahren. Ich habe mich darüber geärgert, dass nicht mal die Möglichkeit besteht alles auszuladen und meine Frau dann mit dem Auto wieder vom Gelände fährt. Aber die Parkwächter ließen nicht mit sich reden. Daher war er während des Wettbewerbes mit den Sportrevolver .357 mag doch noch etwas gereizt, was sich dann auch in seinem Ergebnis (363/48) wieder spiegelte.
Aber am Nachmittag hatte er sich wieder beruhigt und der Puls war wieder runtergefahren. Und schon lief es, denn den Vorkampf beendete Marc Harslem als dritter (381). Im Finale erzielte er 94 Ringe, was am Ende den sechsten Platz (474) bedeutete, und er auch wieder lächeln konnte.
