NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Verbandsliga

Vorjahresechster SchV Tornesch überlegen Verbandsligameister – Hochklassiger LG-Auflageschießsport im NDSB – Sven Pardy mit Leistungsschnitt von 317,90 Ringen

Als hätte der Organisator des NDSB es geahnt bei der Erstellung des Wettkampfplanes: Am letzten Wettkampftag trafen in Tornesch der gastgebende Schützenverein auf den SC Kalübbe. Die Kalübber wollten nach ihrer Ochsentour von der Bezirksliga über die Landesliga in der Verbandsliga eigentlich Meister werden, der SchV Tornesch hatte diese Chance eigentlich erst während der Saison in der höchsten Schießsportklasse des NDSB plötzlich erkannt. Mit 3:2 setzte sich der Vorjahressechste durch und feierte mit 12:0 ungeschlagen fröhlich die Meisterschaft.

„Als wir am 5. November mit Ersatz in Tarp nur knapp jeweils 3:2 gegen Fockbek und Malente gewinnen konnten, war unser Ziel noch bescheiden. Wir wollten als Aufsteiger nur die Klasse halten“, erinnert Sven Pardy. „Außerdem hatten wir mit Marion und Jens Bilinsky Neulinge an Bord, die noch nie Liga geschossen hatten. Danach standen mit Klaus-Dieter Dusza, meiner Frau Serina und mir aber für die Restrunde stets fünf Schützen zur Verfügung, die deutlich so zwischen 312 und 320 Ringe ablieferten.“ Zweimal pro Woche wurde trainiert, durch Pokalschießen Wettkampferfahrung gesammelt. „Am ersten Tag hatten wir zum Glück Thor-Einar Burchard und Inge Reimers als Ersatz für den verhinderten Jens am Start, so gab es keine Lücke“, sagt Marion Bilinsky, die nach ihren guten Auftritten von 312,7 und 315,5 sofort von dieser Liga schwärmte. „Das macht richtig Spaß in dieser Liga, überall wurden wir herzlich aufgenommen, fanden faire Wettkämpfe vor.“ Bald zeichnete sich der SC Kalübbe als Konkurrent um die Meisterschaft ab. „Wir hatten eine Menge Respekt, neben den anderen starken Schützen haben die mit Peter Weinreich und Werner Petersen zwei Hochkaräter im Team“, sagte Sven Pardy vor dem Auftritt auf eigenem Stand. Er selbst brachte in der ersten Paarung mit 317,5:316,6 Peter Weinreich dessen einzige Saisonniederlage bei. „Das war nicht einmal ein Ring Unterschied. Puh! Peter ist aber ein echter Sportsmann!“ Werner Petersen konnte wie Dirk Laukmichel punkten, das 3:2 aber hielt die Weste weiß.

Die Kalübber als Vizemeister mit 8:4 Punkten sind dennoch stolz auf ihren Marsch durch die Ligen. „Das war eine harte Reise, die anderen Teams haben uns nichts geschenkt. Ärgerlich war allein das 2:3 gegen den SSC Hemme beim Auftakt. Das Ding wurde schließlich durch eine Stechschuss zu unseren Ungunsten entschieden“, erinnert Peter Weinreich, der mit 316,75 hinter Sven Pardy (317,90) den zweitbesten Schnitt aufweist.

Erst am Schlusstag fiel im Ostholstein-Derby die Entscheidung, ob der Schützenbund Glasau-Sarau oder der Schützenverein Malente weiter oben in der Tabelle platziert sein würde. Den Erhalt der höchsten Schießsportklasse in Schleswig-Holstein hatten beide Fünfermannschaften dabei bereits sicher. „Mit jeweils 2:6 Punkten bekamen die Malenter wie wir auch etwas das Zittern. Wir Ostholsteiner wollten doch nicht absteigen“, schildert Klaus Müller vom Schützenbund Glasau-Sarau die Ausgangslage vor dem Finaltag mit Doppelwettkämpfen. Dabei kam es ausgerechnet noch zum Kreisderby. „Ich war überrascht, dass ich mit 311,7:308,3 gegen den Malenter Wolfgang Ayszoll den Punkt in Paarung eins bekam, hatte er doch vorher bereits zwischen 313 und 316 Ringen gelegen.“ Überlegen gewann Manuela Gohlicke auch mit 315,5 zu 312,9 gegen Christian Michel. Viel Glück zum dritten Einzelpunkt brauchte Holger Perkun beim 308,7:307,9 über Tobias Triltsch. Die Einzelsiege durch Gerhard Ayszoll gegen Andreas Sanmann und Hans-Jürgen Machalke über Jan Brückner vermochten am 3:2 der Sarauer nichts mehr zu ändern.

Nach dem klaren 4:1 gegen Absteiger SSV Fockbek springt für den Schützenbund Platz vier bei 6:6 Zählern heraus. Die Malenter hatten durchaus Mühe, den immerhin Tabellendritten SC Hemme mit 3:2 zu besiegen. Mit 4:8 sind sie als Sechster gerettet. Der Schützenverein Tarp rangiert mit 6:6 Punkten noch einen Platz vor ihnen. Neben dem punktlosen SSC Fockbek muss noch der SV Klein Wesenberg die Klasse verlassen. Die Wesenberger waren im Vorjahr noch Meister der Liga, zogen nach Austritten guter Schützen aber während der Saison das Team zurück.

 

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