NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Silber, Silber und Bronze

Zweite Medaille für den Fahrdorfer Gagik Sahakian bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften. Nachdem er vor fünf Tagen Deutscher Meister bei den Herren IV mit der Luftpistole wurde, errang er im Wettbewerb 50m Pistole auch noch die Silbermedaille.

Von Anfang an des Wettbewerbes sah es für Gagik Sahakian recht gut aus, denn er lag im Bereich der Medaillenränge. Beim vorletzten Schuss schien der Traum von einer Medaille zu zerplatzen, denn da erlaubte er sich eine Fünf. Den letzten Schuss setzte er in die Acht. Nun hieß es warten bis der letzte Schuss in diesem Wettbewerb gefallen war. Und spannender hätte der Wettkampf nicht enden können, denn die ersten drei Platzierten hatten alle 517 Ringe auf dem Monitor stehen. Also musste die letzte Serie entscheiden. Der Sieger,  Jürgen Barth hatte 83, Gagik Sahakian 82 und Silvian Weber 77.  Damit stand fest dass der Fahrdorfer die Silbermedaille gewonnen hatte. Mister 100% war trotz der Silbermedaille nicht zufrieden. Die Fünf im vorletzten Schuss hat mich den Titel gekostet.

Bei der Siegerehrung stand Moritz Blumtritt (Junior) von den Lübecker Sportschützen strahlend auf dem Podest, denn er hatte die Bronzemedaille im Wettbewerb 10 m Armbrust mit 383 Ringen gewonnen.

Bei seiner zweiten DM-Teilnahme war er auch nicht mehr so nervös wie bei seiner ersten Deutschen im letzten Jahr. „Das war doch für mich sehr enttäuschend und ernüchternd, vor lauter Aufregung hatte ich nichts getroffen“, so der 19jährige heute.  Ein Jahr später schaut es viel besser aus. Durch mehr Wettkampferfahrung, auch durch Sichtungsschießen für die Armbrust Weltmeisterschaften hat er viel Erfahrungen sammeln können. Dieses zahlte sich jetzt mit der Bronzemedaille aus. Seit 2018 ist Moritz Blumtritt Mitglied bei den Lübecker Sportschützen, dort schießt er Luftgewehr und Armbrust 10 und 30 m. Zum Armbrustschießen ist er natürlich durch seinen Vater Karl-Heinz Blumtritt gekommen. Karl-Heinz Blumtritt ist ein erfahrener Schütze, er schoss auch jahrelang für die Armbrust-Nationalmannschaft. Aber das Familienduell gewann mit 369:383 eindeutig der Junior.

Strahlend nahm auch Frank Zitzke (PC Rendsburg) seine Silbermedaille entgegen. Morgens früh hatte er seinen ersten Start. Dort stand der Wettbewerb 25m Revolver .357 Magn. an. Mit seinen 375 Ringen war Frank Zitzke (Herren II) nicht zufrieden, aber als er dann noch wegen seiner Munition disqualifiziert wurde, war die Laune natürlich auf dem Nullpunkt. Das ärgerliche ist dabei, das es handelsübliche Munition war, da darf es nicht passieren, dass die Munition den MIP –Test (Mindestimpuls) nicht übersteht.

 „Danach sich für den zweiten Wettbewerb 25 m Revolver .44 Magn. am Nachmittag zu motivieren und zu regenerieren“, war nicht einfach, so Frank Zitzke. Eigentlich war ihm der Wettkampf egal, weil er viel zu niedergeschlagen war. Trotzdem ist er Sportsmann genug, und hat versucht so locker wie möglich zu bleiben. „Am Ende kamen 380 Ringe raus, das Ergebnis war zwar nicht herausragend aber gut“, so Frank Zitzke. Damit lag er ringgleich mit Andreas Weise aus Thüringen auf Platz zwei, also musste ein Stechen entscheiden. Das Stechen gewann Frank Zitzke mit 48:47 und hatte damit die Silbermedaille gewonnen. Durch Freunde ist Frank Zitzke 1992 als Jugendlicher zum Sportschießen gekommen und hat seine ersten Wettkämpfe für den TSV Schönberg errungen. Dann war er 20 Jahre raus, fing dann aber 2016 für den PC Rendsburg wieder mit dem Schießen an. „Es hat wieder richtig Spaß gemacht und durch regelmäßiges Training kamen auch die Leistungen wieder“ so Frank Zitzke. Die Abwechslung im Pistolenbereich gefällt dem Silbermedaillengewinner. „Es gibt viele verschiedene Anforderungen, das ist der Reiz am Pistolenschießen“, so Frank Zitzke. Anekdote am Rande: Das Stechen sollte um 18.30 Uhr sein, aber um 18.30 Uhr sollte Frank Zitzke auch seine Frau und Tochter vom Bahnhof abholen. Was nun! Wofür hat man Vereinskameraden, Enno Doden erklärte sich bereit Frau und  Tochter ab zu holen. Sie kamen gerade rechtzeitig zum gratulieren und feiern.

Stefan Degler vom Schützenverein Lehmrade schoss sich mit 378 Ringe im Wettbewerb 25 m Revolver .357 Magn. als Fünfter ins Finale. Im Finale müssen die Schützen zwei Mal fünf Schuss in 20 Sekunden schießen. Obwohl Stefan Degler schon Finalschießen erfahren ist, war er um einen Bruchteil zu früh mit seinem ersten Schuss. Die Anlage war noch nicht von rot auf grün gesprungen. Also kam der Schuss nicht in die Wertung. Am Ende kam Stefan Degler auf den sechsten Platz.

 

Dies ist eine Werbebanner.
Dies ist eine Werbebanner.