Als Ehrengäste begrüßte Landesjugendleiterin Lore Bausch den Vorsitzenden des Kreisschützenverbandes Ostholstein Heinrich Möller, den Vorsitzenden des Scharbeutzer Schützenvereins Horst Peter Kirchner, den Vorsitzenden der Kreissportjugend Ostholstein René Tacken und den Landestrainer Pistole Jürgen Scheer.
Bei den satzungsgemäßen Wahlen wurde Kevin Schröder zum neuen 2. Stellvertretenden Landesjugendleiter einstimmig gewählt. Kevin Schröder war seit 2011 Landesjugendsprecher und musste nun aus Altergründen ausscheiden. Der stellvertretende Landesjugendleiter Markus Lais würdigte seine Arbeit. Du warst immer ein zuverlässiger Partner, hast viele Ideen gehabt und auch umgesetzt, und übereichte ihm im Namen der Landesjugend ein Präsent.
Zum neuen Landesjugendsprecher wurde Marcel Lütt (KSchV Schleswig-Flensburg)) einstimmig gewählt. Neu in den Landesjugendvorstand wurde Jennifer-Viktoria Petri (KSchV Herzogtum-Lauenburg) gewählt. Sie wurde einstimmig zur neuen Landesjugendpressewartin und Landesjugendschriftführerin gewählt. Auch Björn Lukas Rienau (KSchV Pinneberg) ist neu im Landesvorstand. Er wurde ebenfalls einstimmig zum neuen stellvertretenden Landesjugendsprecher gewählt.
Thomas Rönfeldt, der bisherige Landesjugendkassenwart, trat aus Gesundheitsgründen nicht wieder zur Wahl an. Für ihn wurde leider kein Nachfolger gefunden. Wiedergewählt wurde Aileen Jedtberg als stellvertretende Landesjugendsprecherin.
Einige Jugendliche aus allen Teilen des Verbandes fanden sich mit ihren Jugendleitern einen Abend vorher ein. Während die Landesjugendleitung und Kreisjugendleiter Ihre Sitzung unter Leitung von Landesjugendleiterin Lore Bausch durchführten, lernten sich die mitgereisten Jugendlichen kennen und beschäftigten sich mit Gruppenarbeiten.
Kreisvorsitzender Heinrich Möller hieß alle herzlich willkommen zum Landesjugendtag, und sagte: ihr tagt hier ganz in der Nähe von der Christian Klees Halle. Der Ostholsteiner war 1996 in Atlanta Olympiasieger im KK-Liegendkampf geworden. Er ermunterte alle, dass sie tüchtig trainieren, denn ohne Fleiß kein Preis, vielleicht können wir dann mal wieder einen Olympiasieger aus unseren Reihen begrüßen, so der Kreisvorsitzende.
Der Vorsitzende des Scharbeutzer Schützenvereins Horst Peter Kirchner beglückwünschte alle jugendlichen Gewinner der Wettkämpfe des vergangenen Jahres. Die Ergebnisse sollten für alle Teilnehmer Ansporn für die folgenden Wettkämpfe sein um die nächsten Podestplätze zu erreichen. Er dankte besonders den beteiligten Personen im Umfeld der Jugendlichen für ihre geleistete Unterstützung, denn nur im Team sind diese Ergebnisse zu erzielen. Leider mangelt es in vielen Vereinen und Kreisen an Nachwuchs. Daher seine Bitte: Bleibt bitte dem Schützenwesen erhalten. Tragt eure Begeisterung am Schießen und am Vereinsleben in euren Freundes- und Bekanntenkreis und versucht den einen oder anderen für unserer schönen Sport und das Vereinsleben zu begeistern. Ich weiß es ist in der heutigen „Internetzeit“ schwer Mitmenschen für das Vereinsleben, ob nun Sport oder Tradition, zu begeistern, sagte Horst Peter Kirchner. Aber ihr, die Schützenjugend habt es in der Hand unsere Tradition im Vereinsleben aufrecht zu erhalten.
Der Vorsitzende der Kreissportjugend Ostholstein René Tacken sagte, es sind nicht immer die Jugendlichen, die nicht mehr wollen, sondern die Schule oder die Ausbildung. Denn dort wird den Jugendlichen gesagt ihr müsst Prioritäten setzen, Schule, Ausbildung oder Sport. Da sind zum Teil auch die Eltern und Trainer gefragt, um nach Lösungen zu suchen. Denn es ist für Kinder wichtig zum Alltag einen Ausgleich zu haben.
Am 12. März 2016 ist die Vollversammlung der Sportjugend in Schleswig-Holstein im Klosterkrug zu Cismar in Ostholstein. Es lohnt sich zu kommen, wir haben ordentlich was auf die Beine gestellt, so René Tacken. Wir würden uns sehr freuen, wenn die Schützen mit dem Lichtpunktgewehr daran teilnehmen. Denn das Motto heißt: die Vielseitigkeit des Sports. Beginn ist 13:30 Uhr und Ende ca. 18:00 Uhr, danach findet noch ein gemeinsames Essen statt. Landesjugendleiterin Lore Bausch, auch wenn dann bei uns Kreismeisterschaften sind, werden wir da etwas organisieren.
Landesjugendleiterin Lore Bausch ließ das sehr erfolgreiche Jahr der Jungschützen nochmal Revue passieren (die sportlichen Erfolge und Aktivitäten sind auf der Homepage des NDSB nachzulesen). Sie dankte besonders ihren Stellvertreter Markus Lais, der dutzende Telefonate führen musste um freie Schießstände für die Jugendmaßnahmen zu finden. Wir freuen uns schon sehr, wenn das Landesleistungszentrum in Kellinghusen fertig ist, und wir wieder einen zentralen Ort für Jugendmaßnahmen und die Landesmeisterschaften haben.
Markus Lais (stellvertretender Landesjugendleiter) sagte bereits auf der Beiratssitzung am Vorabend, dass er etwas enttäuscht sei, dass so wenig Jugendliche aus dem ganzen Land hier sind. Bei rund 3.800 Jugendlichen im Norddeutschen Schützenbund, sollten die Kreise mit ihren Jugendlichen doch stärker vertreten sein, denn es ist ein Landesjugendtag. Wir haben darüber gesprochen und diskutiert und werden versuchen Lösungen zu finden.
Den Jugendlichen, die hier sind, dankte er besonders. Ich weiß, dass Versammlungen nicht euer Ding sind, aber ihr habt die Möglichkeit die Zukunft mit zu bestimmen, und das heute hier auf dem Landesjugendtag. Ich hoffe, dass ihr nicht nur heute sondern auch auf den nächsten dann sagen könnt, da habe ich mit geholfen, das haben wir zusammen erarbeitet. Das ist gelebte Demokratie, so läuft Mitbestimmung. Wer nicht kommt, kann nicht mit bestimmen, sollte dann aber auch nicht meckern, so Markus Lais. Man merkt es überall, auch bei politischen Wahlen, es gehen immer weniger hin. So funktioniert das nicht, es gibt viele Länder, da darf man nicht frei wählen, wir dürfen wählen, aber drücken uns davor, das ist nicht der richtige Weg, hier könnt ihr mit bestimmen.
Der Deutsche Schützenbund plant das Lichtpunktschießen auszubauen um Jugendliche rechtzeitig in die Vereine zu bekommen. Unser Schützenwesen ist zum größten Teil nicht Kind gerecht, Jugend gerecht ja. Es muss aber Kind gerecht sein, denn diese Altersgruppe hat ganze andere Anforderungen, und Bedürfnisse, dem müssen wir gerecht werden, so Markus Lais.
Wir haben jetzt auch eine Lichtpunktpistole, und hoffen damit im Kurzwaffenbereich mehr Nachwuchs zu bekommen.
Aileen Jedtberg berichtete von der Gruppenarbeit vom Vorabend. Dort wurden u.a. darüber diskutiert, was bieten die Vereine, außer Training, was gehört noch zur Jugendarbeit dazu, was sollten die Vereine den Jugendlichen noch anbieten, oder wie sollte ein Kind gerechtes Training aussehen, welche Ausbildung und Fähigkeit sollten die Trainer bzw. Betreuer haben. Dazu folgt ein separater Bericht.
Lore Bausch dankte allen, und wünschte den Gewählten viel Spaß und Freude bei ihren neuen Aufgaben. Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete der Landesjugendtag.
