NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

2 x Gold für Florian Kahllund

Florian Kahllund (SSC Fockbek) ist weiterhin auf Erfolgskurs. Beim Junioren-Cup im slowenischen Ljubljana, wo sich die Junioren Weltelite des Bogenschießens traf, zeigte Florian Kahllund mit dem Recurvebogen mal wieder sein ganzes Können.

Sowohl im Einzel wie auch mit seinen Mannschaftskameraden gewann er Gold.

Die Qualifikationsrunde, wo je 36 Pfeile auf 90, 70, 50 und 30 m geschossen werden müssen, beendete Florian Kahllund eigentlich als zweiter. Eigentlich, aber beim Aufschreiben ist leider ein Fehler unterlaufen. Einmal wird das Ergebnis elektronisch erfasst und einmal schreibt ein Schütze die Ergebnisse auf. Elektronisch wurde das richtige Ergebnis von 296 Ringen eingegeben. Beim Schreiben ist ein Zahlendreher (269 Ringe) passiert. Da aber immer das geschriebene Ergebnis zählt, und Florian den Irrtum beim Unterschreiben des Zettels auch nicht bemerkte, kam er statt auf 1306 Ringe nur auf 1279 Ringe. Das bedeutete nach der Vorrunde dann nur den elften Platz.

Aber auch durch dieses Missgeschick ließ sich der amtierende Europameister nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil, auf die 50 m Distanz schoss er mit 338 Ringen einen neuen Deutschen Rekord.

Man kann wirklich sagen, dass Florian Kahllund uns seine Mannschaftskameraden sehr souverän und eindrucksvoll diesen Junioren-Cup geschossen haben.

Dabei hatten die Bogenschützen mit Wetterkapriolen zu kämpfen. Die ersten beiden Tage waren sehr heiß, gerade so auszuhalten meinte Florian Kahllund. Im Laufe des Turniers schlug das Wetter um, nur noch 16 Grad und Regen. Der „Landregen“ störte aber überhaupt nicht, da auch kein Wind war, so Florian Kahllund. Das größere Problem war, die Kleidung für den nächsten Tag wieder trocken zu bekommen.

In den Finalrunden ließ der Informatikstudent seinen Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Im 1/16 Finale besiegte er den Österreicher Alexander Bertschler mit 6:2. Mit dem gleichen Ergebnis schlug er im 1/8 Finale auch Valentyn Kutsyy aus der Ukraine. Im Viertelfinale bezwang er  Uladzimir Kardzialiuk (Belarus) mit 7:1. Den drittplatzierten der Vorrunde Vedran Orlic aus Kroatien schlug er im Semifinale mit 6:4. Im Finale traf er auf den Ungarn Arpad Banda. Den schlug er glatt mit 6:0, dies bedeutete für den sympathischen Fockbeker die Einzelgoldmedaille.

Die Mannschaft mit Florian Kahllund, Marc Rudow (Obersdorf) und Felix Wieser (Trostberg) belegte in der Qualifikationsrunde hinter den türkischen Junioren den zweiten Platz.

In den Finalschießen müssen die drei Schützen jeder zwei Pfeile in nur zwei Minuten (Qualirunde vier Minuten) schießen. Das bedeutet für die Schützen natürlich, dass sie gleich richtig in Anschlag kommen müssen, da Ihnen sonst die Zeit weg rennt.

Im Viertelfinale trafen sie mit Belgien auf den Siebtplatzierten der Vorrunde. Die Belgier steigerten sich gegen unsere Junioren enorm. Das Match ging ganz knapp mit 220:219 an unseren deutschen Nachwuchs.

Die drei hielten das hohe Niveau auch im Semifinale gegen die Ukraine hoch. Mit 220:201 hatten die Junioren aus der Ukraine keine Chance.

Im Finale trafen sie dann auf den ersten der Vorrunde, die Türkei. Auch hier zeigten die Schützlinge von Junioren Bundestrainer Viktor Bachmann eindrucksvoll ihre Konstanz und Können. Wieder trafen sich hervorragende 220 von 240 Ringen. Damit sicherte sich das Dream-Team vor den starken türkischen Junioren, die auf 213 Ringe kamen, die Goldmedaille.

Nach diesem Triumpf geht Florian Kahllund sicherlich gestärkt und mit großem Selbstvertrauen an seine neue Herausforderung. Und die wartet in drei Wochen schon auf Ihn. Denn Bundestrainer Oliver Haidn hat ihn zum Weltcup der Erwachsenen vom 10. bis 16. Juni in Antalya (Türkei) eingeladen.

Wir wünschen Florian Kahllund weiterhin viel Erfolg und alles ins „Gold“.

 

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