Die 15 jährige Stapelfelder Bogenschützin (Jugendklasse) stand in der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft mit dem Recurvebogen auf Platz vier. Gut vorbereitet und hochmotiviert ging sie an den Start. Leider waren die Bedingungen nicht gerade ideal, schlechte Luft und übermäßige Temperaturen stellten hohe Anforderungen an die Bogenschützen. Nach den ersten 6 Wertungspfeilen (ersten Passe) lag Ann-Kathrin Krohn mit 54 Ringen auf dem vierten Platz. In den nächsten beiden Passen konnte sie zulegen, und war damit auf dem zweiten Platz. Platz zwei war auch der Endstand nach dem ersten Durchgang mit 275 Ringen. Durch eine schwache Passe mit 51 Ringen im zweiten Durchgang fiel die Stapelfelderin auf den dritten Platz zurück, den konnte sie dann aber bis zum letzten Pfeil halten. Mit 543 Ringen stand die 15jährige zum ersten Mal auf dem Treppchen der Deutschen Meisterschaft des Deutschen Schützenbundes, nur einen Ring hinter der Vizemeisterin Carina Schreiber (Hessen) und der Deutschen Meisterin Olivia Göbelt (Rheinland). Mit dieser persönlichen Bestleistung toppte sie auch ihr Ergebnis von den Deutschen Meisterschaften des Deutschen Bogensportverbandes, wo sie Vizemeisterin wurde.
Für Titelverteidiger Florian Kahllund ging eine sportliche aber auch psychisch sehr anstrengende Woche zu Ende. Eine Woche nach dem Mannschaftseuropameistertitel errang er die Bronze Medaille (577) bei den Junioren mit dem Recurvebogen Erster wurde sein Nationalmannschaftskollege Maximilian Weckmüller (Thüringen/582). Felix Wieser (Bayern) hatte genau wie Florian Kahllund auch 577 Ringe, aber der Bayer hatte zwei Zehner mehr auf der Scheibe und belegte damit den zweiten Platz.
Der Informatikstudent hat jetzt ein paar Tage Ruhe, bevor er vom 1. bis 8. April mit den Schützen ins Trainingslager nach Antalya (Türkei) fährt. Da will Bundesbogentrainer Oliver Haidn unter optimalen Bedingungen die Schützen auf die Freiluftsaison vorbereiten.
Nach zwei guten Serien von 278 und 282 Ringen stand Volker Sieber in der Seniorenklasse als Dritter auf dem Treppchen bei den Deutschen Meisterschaften.
Im Jahr 2008 stand der Ostholsteiner erstmalig auf dem Bronzetreppchen bei der Deutschen Meisterschaft der Recurveschützen. Damals noch in der Altersklasse, obwohl er eigentlich schon bei den Senioren hätte schießen können. Auf der Insel Fehmarn gewann er bei der Deutschen 2010 die Silbermedaille. Dann kam doch die Entscheidung, sich in der Seniorenklasse den Mitbewerbern zu stellen.
Natürlich sind deutsche Titelkämpfe immer etwas Besonderes, da spielen auch die Nerven schon einmal nicht mit. Nach der Hälfte der 60 Pfeile auf 18 Meter Distanz hatte der Griebeler 278 Ringe auf dem Konto, drei weniger als bei der Landesmeisterschaft. Wie er sagt, hat er sich die Zwischenstände nicht angeschaut, denn er vertraute auf seine Stärke, dem zweiten Durchgang. Das war dann aber auch harte Arbeit, mit voller Konzentration und dank meiner guten Kondition erhöhte ich auf 282, so Volker Sieber. Zusammen waren dass 560 Ringe was die Bronzemedaille bedeutet.
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