NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Christel Gülck gewinnt Silbermedaille

Eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften in Hannover, trafen sich erneut die Auflagespezialisten diesmal in Dortmund um ihre nationalen Meister im Wettbewerb Luftgewehr-Auflage zu ermitteln.

Und nach ihrer für sie selbst überraschenden Bronzemedaille im Wettbewerb 50 m KK-Gewehr Auflage, gewann sie auch im Wettbewerb Luftgewehr-Auflage bei den Seniorinnen V eine Medaille.

Mit einer hervorragenden Leistung  hat Christel Gülck (Großenbrode) für eine große Überraschung gesorgt. Obwohl sie aufgrund ihrer Operation Ende Juni noch nicht wieder bei vollen Kräften ist.

Christel Gülck mischte von  Anfang an vorne mit, nach den ersten beiden Serien (105,2 und 105,4) lag sie sogar auf Goldkurs. Im letzten Durchgang kam sie auf 104,8 Ringe, und da die bis dahin zweitplatzierte Riitta Stoffer (SpSch Rhynern) mit 106,3 Ringen richtig einen raus haute, gewann sie mit 0,4 Ringen (315,8) Ringen den Meistertitel. Christel Gülck, die sich riesig über die Silbermedaille freute, kam nach 30 Schuss auf 315,4 Ringe.

Christel Gülck war schon am Morgen hellwach und konzentriert, denn sie startete bereits im ersten Durchgang. „Eigentlich sollten wir um 7.45 Uhr den Stand belegen, aber wer noch nicht bereit war, waren die Standaufsichten bzw. Kampfrichter“, so Christel Gülck. „Wäre ein Schütze zu spät gekommen, hätte er mit einer Disqualifizierung rechnen müssen, aber das passt zum ganzen Bild der diesjährigen Deutschen-Auflage-Meisterschaften“, so die Großenbroderin.

Nach dem Durchgang mussten alle Starter eines Durchgangs sofort die Halle verlassen, damit die Starter des nächsten Durchgangs in die Halle gelassen werden konnten.  Obwohl sämtliche Teilnehmerinnen das Seniorinnenklasse V  im ersten Durchgang geschossen hatten, wurden keine offiziellen Ergebnisse veröffentlicht und noch keine Siegerehrung durchgeführt.  Es sollte nur eine Siegerehrung für alle Wettbewerbe des Tages abends gegen  18.00  Uhr   erfolgen. Laut Aussage der zuständigen Personen ging es aus organisatorischen Gründen nicht anders. 

Da man nicht wieder ins Schießsportzentrum reindurfte und es keine offizielle Ergebnisliste gab, und Christel Gülck nur inoffizielle Zweite war, hat sie sich auf die Heimreise von 450 km gemacht. „Die Siegerehrung ist zwar die Krönung, wenn man auf dem Siegerpodest steht und bei einer Deutschen eine Medaille verliehen bekommt“, so Christel Gülck.  „Natürlich verstehe ich die Hygiene-Maßnahmen, aber es muss doch möglich sein für uns Schützen wo die meisten über 70 Jahre und älter sind, Aufenthaltsmöglichkeiten bei so einer großen Sportveranstaltung zu ermöglichen, bzw. offizielle Ergebnissen zu veröffentlichen“ so Christel Gülck.

 

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