NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Tabellenführer!

Traumstart für Zweitligist SV Olympia 72 - Mit zwei eindrucksvollen Siegen gelang den Luftgewehrschützen des SV Olympia 72 ein optimaler Saisonstart in die neue Bundesliga-Saison.

 

Den zahlreichen Zuschauern im voll besetzten Schützenheim wurde, vor allem in der ersten Begegnung, hochklassiger Schießsport auf Erstliga-Niveau geboten.

Zum Auftakt wartete mit der Bundesliga-Reserve der SB Freiheit (Harz) gleich ein harter Brocken auf die Gastgeber. Beide Mannschaften lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, das dann am Ende alles zu bieten hatte, was den Schießsport so interessant macht.

An Pos. 5 bestätigte Jeppe Dammark seine aktuelle Topform und schoss ganz starke 392 Ringe. Ein Ergebnis, mit dem man an Pos. 5 ganz selten in Bedrängnis kommt. Doch heute war es anders. Dammark leistete sich mit dem drittletzten Schuss eine 8 und verlor am Ende denkbar unglücklich mit 392-393 gegen eine ganz stark schießende Jaqueline Völker.

Christian Hirsch (Pos. 4) erging es kaum anders. Er beendete seinen Wettkampf mit  sehr guten 390 Ringen und ärgerte sich trotzdem  über seine zweite Serie (95), wo er ein paar Ringe liegengelassen hatte. Am Ende zu Recht, denn auch an Pos. 4 waren die Harzer heute ganz stark unterwegs. Lisa Gewecke schoss einen sehr konstanten Wettkampf und kam am Ende auf  393 Ringe.

Damit war Freiheit mit 2 Einzelpunkten vorn, die Anspannung stieg.

Gut für die Olympioniken, dass Sara Greve mit einer starken Leistung zum 1-2 verkürzen konnte. Greve fing etwas holprig an, hatte dann aber einen Lauf und gewann deutlich mit 391-386 Ringen gegen Maik Wonigkeit.

Dann kam der große Auftritt von Neuzugang Camilla Hansen. Sie zeigte in ihrem ersten Bundesliga-Wettkampf überhaupt keine Nerven und deklassierte Guido Göcking mit 395-382 Ringen. Ihr gelang dabei auch die erste 100er Serie des Tages.

Somit stand es 2-2 und alle Augen waren auf die Paarung Line Petermann gegen Sören Meissner gerichtet. Nach zehn Schuss lagen beide noch gleich auf, aber das Trefferbild von Petermann deutete an, was Betreuer Thomas Schimmer auf den Punkt brachte. „Hoffentlich geht das gut…“ murmelte er, um dann wieder aufgeregt zwischen Stand und Aufenthaltsraum hin und her zu eilen. Und es sah so aus, als wären seine Zweifel berechtigt. In der zweiten Serie verlor Petermann (96) zwei Ringe auf ihren Kontrahenten (98), in dieser Liga und auf diesem Niveau oftmals eine Vorentscheidung. Doch Petermann machte eine Pause, trat noch einmal voller Selbstvertrauen und mit viel Wut im Bauch an die Startlinie, holte Ring um Ring auf und rettete sich mit 391-391 Ringen noch ins Stechen um den Gesamtsieg.

Beim Stechen erhöhte rhythmisches Klatschen der Zuschauer den Druck bei den Aktiven dann noch zusätzlich.

Doch die beiden ließen sich davon kaum beeindrucken – beide trafen mit dem ersten Schuss die 10. Erst mit dem zweiten Stechschuss fiel dann die Entscheidung zugunsten des SV Olympia 72. Meissner schoss schnell, traf aber nur eine 9. Als Petermann dann ihren Schuss auslöste und ein roter Punkt eine „10“ anzeigte, kannte der Jubel bei der Mannschaft und den Fans keine Grenzen.

Am Nachmittag wartete dann mit dem Aufsteiger SV Etzhorn eine vermeintlich leichtere Aufgabe auf den Gastgeber. Zwar hatten die Niedersachsen am Vormittag überraschend die KKS Nordstemmen II mit 3-2 besiegt, aber die dabei erzielten Ringzahlen schienen machbar.

Es ist dem SV Olympia 72 aber auch längst nicht immer gelungen, die Form vom Vormittag über die Mittagspause zu retten. Vorsicht war also geboten.

Doch von Beginn an übernahmen die Gastgeber das Kommando und ließen dem SV Etzhorn nicht den  Hauch einer Chance.

Petermann fand ihre gewohnte Form wieder und spulte ihr Programm ganz ruhig ab. Selbst eine 8 („…ich kann mich nicht erinnern, wann mir das im Wettkampf zuletzt passiert ist…“) konnte das klare 395-385 gegen Anthea Hülstede nicht verhindern.

Auch Camilla Hansen zeigte noch einmal ihr Können und besiegte Matthias Keller mit 392-379 Ringen.

Sara Greve und Christian Hirsch verpassten diesmal die 390er-Marke knapp, ihre Erfolge gegen Jara Hasselder und Rouven Hülkenberg waren aber nie in Gefahr. Beide gewannen ihre Duelle mit 388-384 Ringen.

Jeppe Dammark war es schließlich vorbehalten, mit seinem 392-382 gegen Michael Becker den klaren 5-0 Erfolg und damit die Tabellenführung unter Dach und Fach zu bringen.

Ergebnisse

 

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