NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

1. Bundesliga Nord Luftpistole

Fahrdorf hat das rettende Ufer fast erreicht - Wichtiger Sieg gegen Hegelsberg-Vellmar

Einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machten die Fahrdorfer Bundesligaschützen am vergangenem Wochenende in Ober-Vellmar. Ausrichter war der Tabellenletzte Hegelsberg-Vellmar. Die 470 km lange Anreise hatte sich aber für das Fahrdorfer Pistolenteam gelohnt. Mit einem Sieg und einer Niederlage ist den Fahrdorfern ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt gelungen.

Am Samstag gegen den Tabellen-fünften unterlagen die Nordlichter klar mit 1:4. Aber das Endergebnis täuscht über den wahren Verlauf des Matches etwas hinweg. Gagik Sahakian erwischte einen schwachen Tag und musste sich gegen die Sühlfelderin Maren Johann klar mit 367:378 geschlagen geben. Auch Matthias Hofmann, der in diesem Match an Position fünf für Fahrdorf an den Start gehen musste, unterlag Heiko Seeger mir 363:367.

 An Position drei führte Michael Bäcker bis kurz vor Schluss seiner vierzig Schuss- Serie gegen Robert Janikula, gab aber mit den letzten fünf Schuss noch den Sieg aus der Hand. Mit 371:373 sicherte sich der Sühlfelder den dritten Einzelpunkt für sein Team. Wieder einmal mehr war es Steffen Schröder gelungen, den vielleicht noch in der Endabrechnung wichtigen Einzelpunkt für Fahrdorf zu holen. Deutlich mit 377:370 bezwang er den ehemaligen Nationalkader-Schützen und Olympioniken Frank Seeger.

 Ein weiterer Punkt war durchaus noch in der Spitzenpaarung an Position eins für Fahrdorf drin. Jonas Hansen und der Ukrainer Yuri Popruzhnyy lieferten sich ein Match auf hohem Niveau. Die Führung wechselte ständig hin und her. Am Ende hatten beide mit 380 Ringen ein Spitzenergebnis erzielt. Im anschließenden Stechen hatte dann allerdings der Sühlfelder Popruzhnyy das Glück auf seiner Seite und sicherte sich nach dem zweiten Stechschuss den vierten Einzelpunkt.

Nach dieser Niederlage hatte sich an der aktuellen Tabellensituation nichts aus Fahrdorfer Sicht geändert und so musste am nächsten Tag gegen Gastgeber Hegelsberg-Vellmar unbedingt ein Sieg her um überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Aber auch die Hessen wussten, dass dieses Match für sie entscheidend sein würde. Beide Teams standen mit bisher nur einem Sieg auf dem beiden letzten Plätzen der Bundesliga-Tabelle. Für jeden in der Sporthalle war klar, dass in dieser Begegnung keine hochklassigen Ergebnisse herausspringen würden, denn dafür ging es um Zuviel.

So kam es dann auch, es wurde den Zuschauern ein packendes Abstiegsduell geliefert, nichts für schwache Nerven. Lediglich der Hegelsberger Lev Berner holte sich souverän seinen Punkt mit 374:368 gegen Gagik Sahakian. Bei allen anderen Matches wechselte die Führung ständig hin und her.

Michael Bäcker sorgte mit einem knappen 364:362 gegen Svenja Berge zum zwischenzeitlichen 1:1. Auch in der Begegnung an Position drei ging es denkbar knapp zu. Der Fahrdorfer Steffen Schröder behielt aber in seinem Match gegen Nils Pilger auch am Ende bei den entscheidenden letzten Schüssen die Nerven und holte den vom Fahrdorfer Anhang viel bejubelten zweiten Punkt. Mit 367:366 hatte er sein Team mit 2:1 nach vorne gebracht. 

Aber auch die letzten beiden Paarungen entwickelten sich zu einem wahren Krimi. Jonas Hansen schwächelte am Ende seines Matches an Position eins und lief Gefahr seinen als sicher geglaubten Punkt doch noch abzugeben. Doch am Ende schaffte Hansen noch mit 372:372 gegen Thomas Hucke ein Unentschieden.

Noch dramatischer ging es in der fünften Paarung zu. Der Fahrdorfer Matthias Hofmann lag nach zwanzig Schuss bereits mit ´zwei Ringen zurück. Doch die erst zwanzigjährige Kim Richter knickte am Ende etwas ein und so kam es auch diesem Match mit 369:369 zu einem Gleichstand. Also mussten die entscheidenden letzten beiden Punkte im Stechen entschieden werden. Als erstes mussten Matthias Hofmann und Kim Richter wieder an die Feuerlinie treten. Mit einer Neun legte Hofmann zügig vor und setzte seine Kontrahentin augenscheinlich unter Druck. Kim Richter schaffte lediglich eine Sechs und somit war der dritte Punkt für Fahrdorf eingefahren.

Das zweite Stechen zwischen Jonas Hansen und Thomas Hucke war somit nicht mehr spielentscheidend, aber ein weiterer Einzelpunkt war bei der derzeitigen Tabellenlage enorm wichtig für das Fahrdorfer Team. Auch Jonas Hansen setzte seinen Stechschuss zügig vor seinem Gegner Thomas Hucke auf die Scheibe. Hansen legte eine Zehn vor und musste warten was sein Gegner machte. Hucke setzte seine Waffe noch einmal ab und geriet somit unter Zeitdruck, denn der Schuss muss in fünfzig Sekunden abgegeben werden. So kam es dann wie es kommen musste, mit einer Neun hatte er das Nachsehen und der 4:1 Sieg für Fahrdorf war unter Dach und Fach.

Nach diesem Sieg kletterten die Fahrdorfer auf den zehnten Tabellenplatz. Der Klassenerhalt ist damit allerdings noch nicht gesichert, denn es warten am letzten Wettkampf-Wochenende in Broistedt mit Berlin und Bassum noch zwei starke Gegner auf das Fahrdorfer Team.

 

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