Am 3. Dezember 1988 wurde das Schützenhaus der Sülfelder Schützengilde eingeweiht. Damals war unser Schießstand einer der modernsten in der ganzen Umgegend, so der erste Vorsitzende der Sülfelder Schützengilde Norbert Spahr.
Damals konnten wir wetterunabhängig auf zehn Kleinkaliber- und zehn Luftgewehrständen unseren Sport ausüben.
Auf unseren Schießständen wurden zahlreiche Kreismeisterschaften geschossen, und das alles auf Pappscheiben, wie vor 50/60 Jahren. Doch die Entwicklung blieb auch beim Schießstandbau nicht stehen. Die elektronische Trefferanzeige ist auf den Vormarsch. Schießen und gleich auf dem Monitor sehen, was man geschossen hat, das kam natürlich bei der Jugend sehr gut an. Also mussten wir uns Gedanken machen, um dort mitzuhalten, so der erste Vorsitzende. Kostenvoranschläge wurden eingeholt, Erfahrungsaustausch mit anderen Vereinen, welche Anlage ist die Beste.
Es wurden Anträge an die Gemeinde, an den Kreis- und Landessportverband gestellt. Alle gaben das okay für die Bezuschussung.
Nun hieß es natürlich für unsere Mitglieder in vielen ehrenamtlichen Stunden die Vorarbeiten zu machen. Es mussten Halterungen für die Trefferanzeigen und die Monitore angebracht werden. Viele Meter Kabel mussten verlegt und alles vernetzt werden. Alle haben mitgezogen und wir haben es geschafft. Der Luftgewehrstand ist fertig und vom Schießstandsachverständigen abgenommen worden.
Wir wollen mit der Anschaffung des modernen Luftgewehrstanden vor allem der Jugend neue Wettkampfmöglichkeiten geben und das Schießen unter zwölf Jahren mittels Lichtgewehr ermöglichen, sagte Norbert Spahr. Und die Anlage zahlt sich schon aus, denn wir haben beim Tag der offenen Tür bereits vier neue Jugendliche und drei Schützen dazu gewonnen.
Er dankte der Gemeinde, dem Kreis- und Landesspotverband für die Unterstützung. Besonderer Dank galt auch der Hesebeck-Stiftung, die für die Jugend Ausrüstung und Sportgeräte gesponsert hat.
Denn ohne diese Unterstützung hätten wir das nicht geschafft.
Bereits im April 2015 stellt die Gilde bei der Gemeinde Sülfeld einen Antrag auf einen Zuschuss für die Umrüstung des Luftgewehrstandes so Bürgermeister Karl-Heinz Wegner. Wie in vielen Bereichen des Lebens nimmt auch beim Sportschießen die Elektronik Einzug. Die Gesamtkosten für die Umstellung auf elektronische Trefferanzeige belief sich auf 28.000 €. Hiervon hat die Gemeinde einstimmig 9.000 € übernommen. Mit diesem modernen Luftgewehrstand können sie jetzt wieder Meisterschaften in Sülfeld austragen. Auch das Training kann effektiver durchgeführt werden, damit auch in Zukunft Sülfelder Schützen auf Kreis- Landes- und Bundesebene erfolgreich teilnehmen können, so der Bürgermeister.
Die Fertigstellung dieser neuen elektronischen Luftgewehrschießstandes ist ein Grund zu feiern, sagte der Vorsitzende des Kreisschützenverbandes Segeberg und Präsident des Norddeutschen Schützenbundes Peter Kröhnert. Besonders wenn so viel Eigeninitiative, soviel Eigenarbeit, soviel persönliches Engagement damit verbunden ist, ist es ein berechtigter Anlass, dies im festlichen Rahmen zu begehen und zu feiern.
Der neue Luftgewehrstand ist gelungen, und auf dem neuesten Stand der Technik und lädt direkt zum Training an, so Peter Kröhnert.
Man sagt, bauen bringt Grauen, das mag in manchen Situationen der Verwirklichung tatsächlich so stimmen. Aber die Freude über den Erfolg, über die Fertigstellung erleichtert es sicher allen Verantwortlichen, und hier ganz besonders den sehr erfahrenen Vorsitzenden Norbert Spahr, die Schwierigkeiten, die gar nicht auszuschließen sind, schnell zu vergessen und sich der Freude des Erfolges zu ergeben, so Peter Kröhnert.
Ich danke Allen die mitgewirkt haben, der Gemeinde, den Sportverbänden und der Hesebeck-Stiftung im Namen des Kreisschützenverbandes Segeberg für die Unterstützung.
Der Sülfelder Schützengilde wünscht er viel Spaß mit der neuen Anlage und hofft, dass diese Anlage dazu beiträgt Mitglieder zu gewinnen und ganz besonders im Nachwuchsbereich.
Nachdem sich die Gäste an den köstlichen selbstgebackenen Torten gestärkt hatten, konnten die Gäste die neue Anlage selber testen.
