NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Verbandsliga im Auflagewettbewerb

SV Hubertus Kiel oder SV Malente - wer macht in diesem Jahr das Rennen? Hohe Ringzahlen der besten Verbandsligaschützen im Auflagewettbewerb – 300 Ringe sind nicht mehr selten!

Hochklassiger Schießsport wird von den acht Fünfermannschaften in der Luftgewehr-Verbandsliga Schleswig-Holstein abgeliefert. Nach drei Begegnungen zeichnet sich nach jeweils drei Siegen ein Zweikampf zwischen Meister SV Hubertus Kiel und dem SV Malente ab. Beide treffen erst am letzten Saisontag (21. Februar) in Fockbek aufeinander.  Vielleicht  wird dann die Meisterschaften entschieden. In Lauerstellung warten mit je 4:2 Punkten die Schellhorner Gilde und die Schützengilde Stuvenborn nur auf eine Schwäche der beiden.

Gespannt waren die Akteure nach vielen Trainingseinheiten allemal:  Wie würde sich Meister SV Hubertus Kiel, wie würden sich die beiden Aufsteiger Sport- und Freizeitclub Ottendorf aus der Landesliga Nord und die Schwartauer Schützengilde als Meister aus dem Süden schlagen? Die Kieler ließen am ersten Tag mit 7:3 gegen den SV Roland Bad Bramstedt und sogar 10:0 über die SG Stuvenborn keinen Zweifel daran, dass sie erneut auf Titelkurs gehen wollen, obwohl auch der Schützenverein Malente als Gastgeber zweimal mit 7:3 gegen die Schellhorner Gilde und 9:1 über die Schwartauer SG als zweiten OH-Vertreter siegen konnte.

Der SV Revensdorf nahm mit 8:2 den Schwartauern ebenfalls die Punkte ab, unterlag aber erstaunlich deutlich Schellhorn mit 2:8. Trotz fünf guter Schützen mit 293 bis 299 Ringen verlor Neuling SFC Ottendorf gegen die Stuvenborner 2:8, im Siegerteam schoss Silke Kirchner die Höchstzahl von 300 Ringen. Recht überraschend punkteten die Ottendorfer mit 6:4 in einer spannenden Partie gegen den SV Roland. Die Bramstedterin Inge Witt schoss dabei übrigens auch 300 Ringe, ihre Teamkollegin Petra Reck hatte das bereits am Vormittag fabriziert. Da wollte auch Peter Weinreich von den Hubertusschützen im spannenden Vergleich mit dem 81-jährigen Helmut Schümann beim 300:298 nicht zurück stehen.

--------- Tag zwei mit einer Vorentscheidung? ----------

Am zweiten Wettkampftag musste jede Mannschaft nur einmal ran. In allen vier Begegnungen gab es erneut hervorragende Resultate. Allein drei Schützen trafen die Höchstzahl von 300 Ringen, achtmal fiel die 299 und neun Starter lieferten 298 ab. Der Schützenverein Malente unterstrich mit 7:3 gegen den SFC Ottendorf nahe Kiel ebenso wie der SV Hubertus Kiel mit einem 8:2 gegen den SV Revensdorf, dass nach je drei Siegen für beide die Meisterschaft Saisonziel ist. Düster sieht es für die Schwartauer SG nach einem krimihaften 4:6 gegen die Schellhorner Gilde aus. Zusammen mit dem SV Roland Bad Bramstedt steht das Fünferteam ohne Punktgewinn ganz unten in der Tabelle.

Bei Malente gegen Ottendorf sorgte Brigitte Preuß in der ersten Paarung für ein sicheres 299:296 gegen Vera Wegener. „Das war ganz schön harte Arbeit. Ich hatte nie das Gefühl, sicher gewinnen zu können“, sagte Preuß erleichtert. Fast die Höchstringzahl erreichte mit 299:299 auch Wolfgang Ayszoll gegen Thomas Exner. Dicht an der Punkteteilung war Werner Walter, der Käte Nowacki knapp unterlag (297:298). Das 7:3 sicherten mit jeweils 298:294 Zählern Jutta Jürgensen und Dirk Preuß gegen Karin Hirsch und Peter Nowacki.

Besser als nach der Papierform lief es für die Schwartauer SG gegen Schellhorn. „Wir  hätten diesmal wirklich den ersten Saisonsieg verdient“, entfuhr es Horst Nehmert, der mit 299:299 nervenstark für ein Remis gegen Marina Harder sorgte.   Weitere Unentschieden durch Petria Petzold gegen Claudia Beimal (298), Eva Kalkenings gegen Dirk Beimel (297) und Britta Fabig neben Axel Harder (295) machen klar, wie es in dieser Partie knisterte. Das 6:4 für die Schellhorner Gilde besorgte so mit 289:282 Dirk Peters gegen Eberhard Oellrich. „So dicht waren wir noch nie am Erfolg, vier Unentschieden sind schon ein Ding“, merkte Britta Fabig an.

Alle Augen richteten sich auch diesmal auf den SV Hubertus Kiel; Peter Weinreich und Wolfgang Siebuhr schossen die Höchstzahl von 300 Ringe gegen die Revensdorfer Kirsten Sick und Hartmut Fischer. Jens Christiansen und Werner Petersen steuerten 299 gegen Klaus-Peter Landau und Dagmar Köster bei. Allein Gerd Wörpel brach etwas auf 297:298 gegen eine vergnügte Ilse Landau ein.

Ihre glänzende Form in diesem Jahr bewies die 50-jährige Stuvenbornerin Silke Kirchner mit einer zweiten 300 in der noch jungen Saison gegen 298 von Inge Witt. Gut drauf war auch Katharina Rehn mit 299:297 im Vergleich zu Otto Korte. Helmut Schümann von den Rolandschützen rang bei 297:297 als einer der ältesten Starter der 46 Jahre jungen Maren Danger einen Punkt ab. „Alle Achtung Helmut, du hast meine Anerkennung“, sagte sie nach dem 7:3 der Stuvenborner beim Händedruck. Anke Detlef ließ beim 298:294 Christel Schurillis keine Chance. Den einzigen Sieg für die Bramstedter fuhr mit 296:287 Karl Wagner gegen Dörte Göttsch ein, die nach 296 und 294 Ringen vorher „einfach keine Erklärung für den Leistungseinbruch“ hatte.

Am 24. Januar müssen alle Teams wieder zweimal an den Start. Veranstaltungsorte sind Bad Bramstedt und Schellhorn.

 

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