NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Spannung bis zum letzten Spieltag

Klassenerhalt in der 1. Bundesliga Luftpistole Nord leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Mit zwei Niederlagen im Gepäck kehrten die Fahrdorfer Pistolenschützen aus der Bundeshauptstadt Berlin zurück.

Besonders die 2:3 Niederlage im achten Saisonmatch gegen SV Bassum 1848 tat besonders weh, hätte man doch in dieser Begegnung den Klassenerhalt schon vorzeitig sichern können. Entschieden wurde die Begegnung auf den Positionen Vier und Fünf, wo jeweils Michael Bäcker und Stefan Vollertsen mit schwachen Leistungen die Punkte ihren Gegnern überlassen mussten. Dabei sah es anfangs nicht schlecht aus für das Fahrdorfer Pistolenteam. Ein überaus stark agierender Matthias Hofmann kaufte seinem Gegner Dennis Rother recht früh den Schneid ab und besiegte seinen Kontrahenten klar mit 379:370.

Auch in der Begegnung an Position drei sah es anfangs nach einem klaren Sieg für den Fahrdorfer Steffen Schröder aus. Nach zwanzig Schuss hatte Schröder bereits fünf Ringe Vorsprung gegenüber Martin Mohnke herausgearbeitet. Doch am Ende baute der Fahrdorfer ab und musste den schon sicher geglaubten Punkt seinem Gegner mit 371:374 überlassen.   

 Auch Fahrdorfs Nummer Eins, Gagik Sahakian erwischte in Berlin einen gebrauchten Tag. Schwache 365 Ringe reichten allerdings um gegen Sascha Sandmann, der exakt das gleiche Ergebnis erzielte, ein Stechen zu erzwingen. In diesem Stechen behielt Sahakian die Oberhand und holte den zweiten Einzelpunkt für sein Team.

Jetzt schauten alle gebannt auf die hinteren Paarungen. An Position Vier und Fünf standen für Fahrdorf Michael Bäcker und Stefan Vollertsen an der Feuerlinie, um den noch einen entscheidenden Punkt zum Gesamtsieg zu holen. Michael Bäcker fand nie richtig ins Match und musste am Ende seinen Punkt mit 362:368 seinem Gegner Peter Benne überlassen.

Stefan Vollertsen erging es vom Resultat her an der fünften Position noch schlechter. Mit indiskutablen 359:363 musste auch er seinen Punkt  dem Bassumer Albert Grieskamp überlassen.

Mit dieser völlig unnötigen Niederlage verpasste das Team um Trainer Wolff den vorzeitigen Klassenerhalt.

Am Sonntag in der Begegnung gegen den Gastgeber PSV Olympia Berlin waren die Einzelleistungen schon wieder etwas erträglicher, doch nicht stark genug um das Berliner Team ernsthaft zu gefährden.

Lediglich Michael Bäcker war es an diesem Tag vorbehalten einen Einzelpunkt für sein Team zu sichern. Mit 372:369 bezwang er die junge Nationalkader-Schützin Josefin Eder und sicherte seinem Team damit den Ehrenpunkt. Dieser Punkt könnte am Ende der Saison noch eine entscheidende Rolle um den Verbleib in der Bundesliga bedeuten. Das hat er richtig gut gemacht“, lobte Trainer Karl-Heinz Wolff seinen Schützling.

Ein zweiter Punkt wäre noch an Position Fünf möglich gewesen. Hier unterlag Stefan Vollertsen nur ganz knapp (369:368) Holger Buchmann.

Alle anderen Paarungen gingen ganz klar an das Berliner Team. Wojciech Knapik (381:374) gegen Gagik Sahakian, Torsten Dworzak (381:370) gegen Stefen Schröder spiegelten hier einen Klassenunterschied wieder.

Auch Matthias Hofmann hatte, gegen die Schiesssportikone Uwe Pottek nicht den Hauch einer Chance. „Altmeister“ Pottek (mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister) sicherte sich mit seinem 379:363 den Punkt zum 4:1 Sieg für sein Team.

Jetzt müssen die Fahrdorfer am letzten Wettkampfwochenende den Klassenerhalt in Kriftel sichern. Dort geht es im Kampf um den Klassenerhalt dramatisch zu. Drei Teams machen die zwei Abstiegsplätze unter sich aus. Praktisch keine Chance haben die Brühler mehr, die punktlos mit vier Zählern Rückstand auf Fahrdorf dastehen, auch sieben Einzelpunkte weniger aufweisen und dazu noch gegen Kriftel anzutreten haben.

Zwischen Fahrdorf und Wechmar, die ebenfalls vier Punkte, aber nur vier Einzelzähler trennen, kommt es Anfang Januar in Kriftel zum Showdown. Beide Mannschaften schafften es nicht, sich am letzten Wochenende in den Wettkämpfen acht und neun eine bessere Ausgangsposition für die entscheidenden letzten Wettkämpfe zu verschaffen. Das Fahrdorfer Team ist aber zuversichtlich, sich den Klassenerhalt bereits im Match gegen Wechmar (9. Januar) zu sichern und nicht noch die Entscheidung auf den 10.Januar gegen Freischütz Wathlingen zu vertagen.  

 

Dies ist eine Werbebanner.
Dies ist eine Werbebanner.