NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

2. Bundesliga Luftgewehr

SV Olympia 72 schafft Klassenerhalt –Roland Bad Bramstedt steigt auf

Nachsitzen war angesagt bei den Luftgewehrschützen des SV Olympia 72. Nachdem man in der 2. Bundesliga nur den vorletzten Tabellenplatz belegen konnte, musste man in Hannover gegen die acht Meister und Vizemeister der Verbandsligen um den Verbleib in der Bundesliga kämpfen.

Bevor es überhaupt losging, schien das Unternehmen „Klassenerhalt“ schon ins Wanken zu geraten. Topschützin Line Petermann erschien zwar am Treffpunkt, trug ihren Arm aber in einer Schlinge. Eine Entzündung in der Schulter bereiteten ihr starke Schmerzen. Und auch am nächsten Morgen, 3 Stunden vor dem Wettkampf, deutete alles auf einen Ausfall hin.

Doch Petermann versuchte es mit einem Schmerzmittel, ging an den Start – und war am Ende des Tages mit 2x 394 Ringen die Top-Schützin der gesamten Relegation.

Mit dieser Leistung nahm sie viel Druck von der ganzen Mannschaft. Esben Jakobsen (392 Ringe) und Marco Falkenhagen (385 Ringe) schossen ebenfalls einen ganz starken ersten Durchgang. Da machte es auch nichts, dass Sara Greve (376 Ringe) und Andre Knaack (373 Ringe) nicht richtig in den Wettkampf fanden. Zur Mittagspause lag man auf Rang zwei – mit 9 Ringen Rückstand auf den Meister der Verbandsliga Schleswig-Holstein, Roland Bad Bramstedt.

Im zweiten Durchgang konnte man sich dann sogar noch leicht steigern. Jakobsen (390 Ringe) und Falkenhagen (384 Ringe) schossen konstant gut – die fehlenden Ringe aus dem ersten Durchgang kompensierte Sara Greve, die sich auf 382 Ringe steigern konnte.

Thomas Brokholm (für Andre Knaack) konnte in seinem ersten Bundesliga-Einsatz die Nervosität nie richtig ablegen und kam auf 372 Ringe. Er ärgerte sich über seinen Auftritt – aber der Ärger war schnell vergessen und der Jubel über den Klassenerhalt groß.

Am Ende lag man nur noch 2 Ringe (3842-3844 Ringe) hinter Bad Bramstedt, die ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht wurden.

Den Grundstein zum Aufstieg legte die Mannschaft schon im ersten Durchgang. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der  Anika Schroedter (391 Ringe) und Lisa Raumer (388 Ringe) mit ihren sehr guten Ergebnissen ein klein wenig herausragten, setzte man sich schon mal mit 9 Ringen vom Verfolger ab.  Ilonka Wendt (384), Denise Eltermann (383) und Oliver Planthaber (383) komplettierten das Quintett.

Im zweiten Durchgang schossen bis auf Lisa Raumer (wieder 388 Ringe) zwar alle Bad Bramstedter ein paar Ringe weniger – am Ende reichte es aber, um den SV Olympia 72 knapp auf Distanz zu halten und als Sieger der Relegation den Aufstieg perfekt zu machen.

Somit ist der NDSB in der kommenden Saison wieder mit zwei Vereinen in der 2. Luftgewehr-Bundesliga vertreten.

Mit dem SchV Malente hatte sich auch noch ein dritter NDSB-Vertreter für die Relegation qualifiziert, am Ende reichte es mit 3795 Ringen aber nur zum achten und vorletzten Platz.

Die Ostholsteiner hatten in Christian Hirsch (386 u. 387 Ringe) ihren stärksten Akteur.


 

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