NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Hanseatenschießen

Zum 37. Hanseatenschießen empfing der Vorsitzende des KSchV Lübeck Ekkehard Merbeth Schützinnen und Schützen aus Hamburg, Bremen und Lübeck auf dem Schießstand der Hubertusgilde Kücknitz.

Bei strahlendem Herbstwetter konnte Ekkehard Merbeth insgesamt 110 Teilnehmer pünktlich um 9 Uhr zum Hissen der drei Fahnen der Hansestädte begrüßen.

Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es an das Mannschaftspokalschießen.  Die Herren schießen ihre Pokale in drei Altersklassen (Schützen, Altersherren und Senioren) KK-Auflage aus. Die Damen schießen Luftgewehr-Auflage (offene Klasse).

Nach einem reichhaltigen Mittagessen ging es an das Königsschießen um den Hanseatenkönig/in. Der Hanseatenkönig/in wird auf einen 5er Luftgewehr Streifen geschossen, davon wird der beste Teiler gewertet. Unter den 77 Schützenschwestern und Schützenbrüdern setzte sich Elke Kley aus der Hansestadt Hamburg mit einen 20,8er Teiler durch.

Während des Tages gab es ein buntes Rahmenprogramm mit Pistolen- und Bogenschießen und Tomahawkwerfen. Nach dem man alle Stationen mehr oder weniger erfolgreich durchlaufen hatte, gab es als Lohn eine Urkunde zur bestandenen Trapperprüfung. Anschließend konnte man gemütlich im Westernsalon zusammen sitzen.

Im Jahre 1978 wurde das Hanseatenschießen von Johan Kück (Bremen), Walter Timm (Hamburg) und Geraldo Messmer (Lübeck) aus der Taufe gehoben. Das Lübecker Urgestein Geraldo Messmer ist seit 1978 ununterbrochen dabei. Der Grundgedanke der drei war und ist es immer noch, das gesellige Zusammentreffen und den sportlichen Wettkampf der drei Hansestädte zu fördern.

1980 führte die Hubertusgilde Kücknitz zum ersten Mal im neu erstellten Schützenhaus das Hanseatenschießen durch. Seitdem sind die Kücknitzer alle drei Jahre Gastgeber.

Geraldo Messmer hatte 1978 eine Ehrentafel eigens für das Hanseatenschießen erstellt, dieses hat er für die Archivunterlagen an Ekkehard Merbeth überreicht. Als wir vor 37 Jahren das Hanseatenschießen ins Leben gerufen haben, war unser Gedanke nicht nur der sportliche Wettkampf sondern auch das gesellige Zusammentreffen. Damals haben wir viel Platt gesprochen, ich würde mir wünschen, dass wir wieder mehr platt reden, wir können nächstes Jahr in Hamburg damit gleich anfangen, so Geraldo Messmer.

Bei dem Damen Pokalschießen gewann die Einzelwertung zwar mit Martina Adolf (100 Ringe) eine Lübeckerin, aber im Mannschaftswettbewerb waren die Hamburgerinnen nicht zu schlagen. Nicht nur der erste Platz ging nach Hamburg (463), sondern auch der zweite (447) und dritte Platz (469) ging an die Hamburger Damen.

Auch in der Schützenklasse konnten sich die Hamburger deutlich an die Spitze (468) vor Lübeck (416) setzten.  Den Einzelsieg fuhr Marcel Meyer (Hamburg/98) nach Hause.

In der Altersklasse siegte der Gastgeber (426) vor Hamburg (416). Aber den Sieg in der Einzelwertung schaffte mit Horst Heinrich (90) wieder ein Hamburger

Und der dritte Pokal ging an die Senioren aus Bremen. Mit 443 Ringen siegten sie deutlich vor Lübeck (420)  und Hamburg (403). An diesem Tag waren die Hamburger Schützen einfach gut drauf, denn auch der dritte Einzelsieg ging an die Hamburger. Horst Krämer setzte sich mit 97 Ringen an die Spitze.

Eine hohe Auszeichnung erhielten von Ekkehard Merbeth Henryk Müller (Hamburg) und Richard Pätznik (Bremen). Sie seien jetzt schon über Jahrzehnte beim Hanseatenschießen dabei, für ihr Engagement  ehrte der Kreisvorsitzende die Beiden mit der Ehrennadel in Gold des KSchV Lübeck.

Der Dank galt der Hubertusgilde Kücknitz, die bereits schon zum zwölften Mal Gastgeber dieses Wettbewerbes war, und allen Helferinnen und Helfer, so wie der hervorragenden Küche.

Im nächsten Jahr findet das Hanseatenschießen am 4. Oktober in Hamburg statt.

 

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