NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Ehrung für Nachwuchssportler

In der jährlich stattfindenden Feierstunde wurden 98 Nachwuchssportler durch den Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, Andreas Breitner, den Präsidenten des Landessportverbandes, Hans-Jacob Tiessen und den Vorsitzenden der Sportjugend Schleswig-Holstein, Matthias Hansen, ausgezeichnet.

Unter den geehrten Nachwuchssportlern waren 48 internationale Medaillengewinner und zahlreiche Deutsche Jugendmeister. Vom Norddeutschen Schützenbund wurden für ihre herausragenden Leistungen in diesem Jahr der Bogenschütze Florian Kahllund und der Skeetschütze Vincent Haaga geehrt.

Florian Kahllund:
Florian Kahllund (Recurvebogen/SSC Fockbek) zeigte  gleich beim ersten internationalen Auftritt 2013 bei den Europameisterschaften im polnischen Rzeszów sein Können. Nach spannenden Matches gewann er mit seinen Mannschaftskameraden die Goldmedaille. Sein bis dahin größter Erfolg.

Beflügelt vom Europameistertitel setzte der Fockbeker beim Junioren-Cup im slowenischen Ljubljana noch einen drauf. Sowohl im Einzel wie auch mit der Mannschaft errang er die Goldmedaille.

Und nach dem Gewinn beim Junioren Cup in Ljubljana (Slowenien) gelang dem 20 jährigen Informatik Studenten der dritte Streich in diesem Jahr. In Bukarest (Rumänien) beim Junioren-Cup  gewann Florian Kahllund mit dem Recurvebogen seinen zweiten internationalen Einzeltitel.

Beim TuS Barop in Dortmund zeigte der Kaderschütze des Deutschen Schützenbundes (DSB) Florian Kahllund erneut seine Klasse. Beim zweiten Ranglistenschießen des DSB legte er eine fulminante Leistung hin. In der Vorrunde schoss der 20jährige mit 1334 Ringen einen neuen Deutschen Junioren-Rekord. Er überbot den alten Rekord um zwei Ringe. Damit hält er auf die 30, 50 und 70 Meter den Deutschen Junioren Rekord. In seiner Sammlung fehlen nur noch die 90 m.

Obwohl Florian Kahllund noch Juniorenklasse ist, startete er in der Schützenklasse, und wie er es tat, war sehr eindrucksvoll, denn  auch dort hat er den 70 m Rekord mit 338 Ringen um einen Ring geknackt

Im Oktober ging für Florian Kahllund (Fockbek) dann ein Traum in Erfüllung. In seiner noch jungen aber sehr erfolgreichen Karriere hat er sich durch seine herausragenden Leistungen mit dem Recurvebogen die Fahrkarte zu der Junioren Weltmeisterschaft nach Wuxi (China) gesichert.

Diese Erfolge kommen nicht von irgendwo her. In diesem Jahr hat der Fockbeker schon 27.700 Pfeile geschossen, das sind über 532 Pfeile in der Woche, und das bei einem Zuggewicht von 45 Pounds (20,41 kg).

Vincent Haaga:
Bei der Junioren IWK in Orimattila (Finnland) im Juli stand der 18 jährige Kaderschütze des DSB (Wurftaubenclub Ratzeburg) mit seinen Mannschaftskameraden Felix Haase und Tilo Fritze ganz oben auf dem Treppchen. Für den Gymnasiasten des Freiherr-von-Stein Gymnasiums  bedeutete das Mannschaftsgold, den ersten internationalen Titel.

Bei der heimischen Europameisterschaft im thüringischen Suhl erreichte der Heringsdorfer zwar nicht das Finale. Aber trotzdem war er zufrieden, denn nach 125 Schuss standen 118 Treffer auf der Anzeigentafel und dies bedeutete bei seiner ersten Europameisterschaft persönliche Bestleistung

Kurz nach der Europameisterschaft, sorgte Vincent Haaga wieder für sportliche Schlagzeilen, denn im München gewann er mit 70 von 75 Treffern seinen ersten Deutschen Meistertitel in der B Juniorenklasse. Dieses bedeutete nun endgültig die Fahrkarte zur Junioren-Weltmeisterschaft im September in Lima (Peru).

Und auch bei der Weltmeisterschaft zeigte das Skeet-Talent, was in ihm steckt. Bei seiner ersten Teilnahme kehrte der 18jährige als Mannschaftsvierter und als dreizehnter im Einzel zurück.

Seine sportlichen Ziele im nächsten Jahr sind die Europameisterschaften in Ungarn und die Weltmeisterschaft in Granada (Spanien).

Der Vorsitzenden der Sportjugend Schleswig-Holstein Matthias Hansen beglückwünschte die jungen Sportlerinnen und Sportler zu ihren Leistungen und Erfolgen. "Er danke zugleich den Eltern, Trainern, Betreuern und den Vereins- und Verbandsfunktionären für ihre Unterstützung im Hintergrund. Auch der LSV Präsident Hans-Jacob Tiessen, sprach in seinem Grußwort die Trainer an. Der Trainer muss eine höhere Stellung in der Gesellschaft  haben, denn ohne Trainer gäbe es keine erfolgreichen Sportler. "Mit der Einführung der Profilquote für studierende Leistungssportler, der Anerkennung von Schulen als 'Kooperationsschule Talentförderung' und nicht zuletzt mit der Aufnahme von 24 Athleten in das 'Team Schleswig-Holstein' konnten zusammen mit den Partnern aus Politik und Wirtschaft wichtige Bausteine für die Förderung von Spitzenleistungen in Schleswig-Holstein gesetzt werden", hob Tiessen hervor.

Innenminister Andreas Breitner hat den jüngsten Beschluss der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) begrüßt, Sportler für vier Jahre von Wettkämpfen auszuschließen, wenn sie als Dopingsünder überführt wurden. Die neue, um zwei Jahre angehobene Dopingsperre gilt ab 2015. Unfairness und Sportbetrug seien keine Kavaliersdelikte, sie schadeten dauerhaft dem Ansehen des gesamten Sports.

Alle Redner würdigten die sportlichen Leistungen. „Sie alle gehören zur sportlichen Spitze in Deutschland und haben in unterschiedlichen Sportarten und Disziplinen bewiesen, dass mit hohem Einsatz, Engagement und Fleiß bereits in jungen Jahren Höchstleistungen möglich sind“. Sie seien sympathische Botschafter für den Leistungswillen und die Leistungsstärke der Jugend.

Der Norddeutsche Schützenbund gratuliert ganz herzlich und wünscht beiden Nachwuchsschützen weiterhin viel Erfolg.

 

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