NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

125 Jahre Sülfelder Schützengilde

Vor 125 Jahren, (im Drei-Kaiser-Jahr) wurde am 25. November 1888 durch die Herren Fr. Scheel, Joh. Borgert, F. Buthmann, O. Scheel und J.H. Sorgenfrei die Sülfelder Schützengilde gegründet.

Es wurde eine Fahne angeschafft, die aber erst am 8. Mai 1927 geweiht wurde, und dann 1945 leider verloren ging. Geschossen wurde Ende des 18. Jahrhunderts noch in einer Kiesgrube von Bauer Voß, erst 1912 wurde ein erster Schießstand mit drei Ständen und ein festes Vereinshaus errichtet. Auch während des ersten Weltkrieges wurde das Schießen aufrecht erhalten. Benachbarte  Schützenfeste wurden erstmals 1929/30  besucht.  Seit Gründung der Gilde wurde von 1889 immer ein Schützenkönig ausgeschossen. Das Vereinsleben wurde durch den zweiten Weltkrieg stark eingeschränkt und kam auch zum erliegen, bis am 25. November 1953 der alte Vorsitzende Hermann Sorgenfrei das Vereinsleben wieder aufleben lässt.

Der  alte verfallene Schießstand wurde 1954 mit geringen Mitteln und viel Eigenleistung aufgebaut. Am 28. November 1954 fand das erste Anschießen auf dem neuen, alten Schießstand statt und das erste Schützenfest der Nachkriegszeit gefeiert. Ernst Wilke jun. wurde der erste König der Nachkriegszeit.

Die Sülfelder Schützengilde feierte fortan seine ersten sportlichen Erfolge. In den folgenden Jahren wurden erstmals Nachbarvereine eingeladen.  Auf der Mitgliederversammlung am 17. Oktober 1955 wollte man versuchen eine Jungschützengruppe aufzustellen. Diese klappte aber erst am 2. März 1961.

Jürgen Fahrenkrog, Hartmut Heidersbach und Willfried Stöffesand waren die ersten Jungschützen der Schützengilde und zum Leiter der Jugendgruppe wurde Hans-Jürgen Willhöft  gewählt.

Jürgen Fahrenkrog, der auch heute noch Mitglied der Gilde ist, wurde 1962 erster Jungschützenkönig der Schützengilde.

Am 26.Februar 1960 auf der Mitgliederversammlung wurde angeregt, eine Damenriege für den Verein zu gewinnen“, dabei blieb es aber auch. Aber die Ehefrauen der Schützen ließen nicht locker. Bei einem Königsball unternahmen sie den zweiten Versuch. Drei Damen gingen auf die Bühne und fragten, ob sie in die Gilde aufgenommen werden. Wer dafür ist, möge auf die Tanzfläche kommen, aber die Tanzfläche blieb leer. Dann endlich am 9. Mai 1968 wurde mit Helgin Schiffer, die erste Dame in die Gilde aufgenommen.

1981 hatte die Schützengilde ihre erste Schützenkönigin. Angelika Lipsius, die auch heute noch Mitglied der Gilde ist, war die erste Königin. Im gleichen Jahr wurde auch der erste Bürgerkönig ausgeschossen.

Der Schießstand wurde modernisiert und verlängert und später noch mit einem Luftgewehrstand vergrößert.  Die Aktivitäten der Sülfelder Schützengilde wurden durch den Süd-Ost-Holsteinpokal erweitert. Es ist ein Schießen für Altersmannschaften der Kreise Lauenburg, Segeberg und Stormarn.

Diese schönen Ereignisse wurden überschattet mit der Sorge,  kann der Schießstand der Gilde am alten Platz bleiben, soll noch renoviert werden,  oder besser neu gebaut werden. Nach vielen Schwierigkeiten lag 1987 endlich die Baugenehmigung für ein neues Schützenhaus an der Wildkoppel vor.  Die Bauarbeiten wurden rechtzeitig  zum 100jährigen Jubiläum abgeschlossen und es wurde ein Ausnahmefest. Erstmals feierten die Kreisschützenverbände Stormarn und Segeberg ein gemeinsames Schützenverbandsfest in Sülfeld. Eine neue Fahne wird für das zweite Jahrhundert der Gilde geweiht.

Der starke Zusammenhalt, die Pflege der Tradition und über 100 Jahre sportliche Leistung  zeichnet die Sülfelder  Gilde aus. Die Vorstände der Schützengilde haben stets ihr Bestes gegeben um das Vereinsleben aufrecht zu erhalten. Die Übungsleiter, die die Schützinnen und Schützen immer wieder motivierten, brachten und bringen die Mitglieder dazu, mit  Fleiß und Training erfolgreich an Vereins-, Kreis.-  und  Landesmeisterschaften  teil zu nehmen. Durch die erlernte Ruhe und Konzentration erreichen sie oft die besten Ergebnisse.

Bereits sieben Mal stellte dir Gilde die Kreiskönigin: Anke Strehlau (1988), Gudrun Boelke (1992), Frieda Müller (1999), Ute Heiliger (2000), Charlotte Müller (2001) und Ute Fahrenkrog (2004 und 2009). Bei den Herren errangen Hans-Joachim Willhöft (1969), Jochen Müller (2005) und Reinhard Ramcke (2010) die Kreiskönigswürde.

Außer den  Traditionsveranstaltungen, Anschießen, Königsball,  Schützenfest und Stiftungsfest richtet die Gilde seit einigen Jahren ein Bossel -Turnier aus. Hierzu wird die Gemeinde Sülfeld mit ihren Vereinen und Vereinigungen herzlich eingeladen.

Neu ist der Tag der Schützenvereine „ Ziel im Visier“, der vom Deutschen Schützenbund ins Leben gerufen wurde.  Er fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Das Schützenhaus ist an drei Tagen in der Woche für die verschiedenen Disziplinen im Schießsport geöffnet. Die Trainingszeit für die Jungschützen ist am Freitag von 17.30 Uhr – 20.00 Uhr. Weitere Übungszeiten für Kurzwaffen Dienstag und Donnerstag ab 20.00 Uhr und Freitag für Langwaffen ab 20.00 Uhr. Nach geleistetem Training sitzen die Mitglieder noch gemütlichen bei einem Klönschnacks zusammen.

 

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