Vom Norddeutschen Schützenbund wurden für ihre herausragenden Erfolge in diesem Jahr die beiden Bogenschützen Florian Kahllund und Henrik Hornung geehrt.
DSB-C-Kaderschütze Florian Kahllund vom SSC Fockbek kann auf ein sehr Ereignis- und erfolgreiches Jahr zurückblicken. Im März errang er in Solingen bei den Hallen Bogen Meisterschaften mit einem super Ergebnis von 581 Ringen (Recurvebogen) seinen ersten Deutschen Meistertitel.
Anfang September errang der Informatik Student bei den Deutschen Meisterschaften FITA-Runde in Hohenhamlen nach spannenden und nervenaufreibenden Wettkämpfen die Bronzemedaille.
Im Juli 2012 startete Florian Kahllund bei den 13. Junioren-Europameisterschaften in Nykobing in Dänemark. Auch wenn er dort keine Medaille gewann, bot er dort top Leistungen, und er gewann die Gesamtwertung der European Junior-Cup Circuit.
Nächste Woche wird sich Florian Kahllund imBundesleistungszentrum Kienbaum bei Berlin auf die nächste große Herausforderung, der dritten „Berlin Open“ vorbereiten. Dort wird Nachwuchs-Bundestrainer Viktor Bachmann ihm wieder wichtige Tipps geben, damit er seinen Vorjahressieg wiederholen kann.
Während es für Florian Kahllund die erste Jugendmeisterehrung war, ist Henrik Hornung vom Bad Oldesloer Bogensport schon das vierte Mal dabei. Das Ausnahmetalent und Aushängeschild des Verbandes hat wieder einmal eine überragende Bogensaison geschossen. Seit Jahren heimst der 18jährige Großenseer einen Titel nach dem anderen ein. In Solingen gewann er mit dem Compoundbogen die Silbermedaille. Verteidigt hat er seinen Titel bei den Deutschen Meisterschaften FITA-Runde und mit dem Feldbogen. Aber der Höhepunkt in dieser Saison war sicherlich die Feldbogen-Weltmeisterschaft in Val d´Isere in Frankreich. Dort gewann er mit seinen Mannschaftskameraden nach sehr spannenden Wettkämpfen die Goldmedaille.
"Ihr könnt alle stolz sein auf das, was ihr erreicht habt", beglückwünschte der Sportjugend-Vorsitzende Jochen Tiedje die jungen Sportlerinnen und Sportler zu ihren Leistungen und Erfolgen. "Zugleich danke er den Eltern, Trainern und Betreuern für ihre Unterstützung im Hintergrund. Sie haben die jungen Talente auf vielfältige Weise gefördert und so optimale Rahmenbedingungen für die jungen Leistungssportler geschaffen", so Tiedje weiter.
Innenminister Andreas Breitner hat vor einer zunehmenden Vereinnahmung des Sports durch Staat und Wirtschaft gewarnt. „Sport ist und bleibt zuerst immer noch ein privates Vergnügen“, sagte Breitner anlässlich der Jugendmeisterehrung des Landessportverbandes (LSV) am Mittwoch (21. November) in Kiel. Vereine, Verbände und die Politik müssten die Unabhängigkeit des Sports wahren. Sport müsse vor allen Dingen Freude und persönliche Zufriedenheit bereiten. Dennoch erfülle der Sport auch in der Gesellschaftspolitik eine wesentliche Rolle, etwa bei der Integration von Ausländern oder der Kriminalprävention. „Landessportverband und Innenministerium haben in Schleswig-Holstein stets dafür gesorgt, dass beide Seiten gut austariert sind“, sagte Breitner.
Der Präsident des Landessportverbandes, Dr. Ekkehard Wienholtz, gratulierte den Jugendmeisterinnen und Jugendmeistern zu ihren Erfolgen: „Sie sind die sportliche Spitze in Deutschland und haben in unterschiedlichen Sportarten und Disziplinen bewiesen, dass mit hohem Einsatz, Engagement und Fleiß bereits in jungen Jahren Höchstleistungen möglich sind“. Zugleich betonte er, dass die Nachwuchssportlerinnen und -sportler auch in Zukunft im Mittelpunkt der Leistungssportförderung stehen. "Gemeinsam mit dem Innen- und dem Bildungsministerium setzen wir uns für eine bessere Koordination von Schulalltag und Leistungssportentwicklung ein.
Kompetent und humorvoll moderierten Inke Reinicker und Andreas König (stellv. Vors. der Sportjugend Schleswig-Holstein) die Ehrung.
Nach der feierlichen Ehrung gab es ein Büfett und bei einem gemütlichen Beisammensein klang die Veranstaltung aus.
