Während das 0:5 gegen den Vorjahreszweiten KKS Nordstemmen II deutlich war, lag dem 2:3 gegen SC Anschützen Lathen ein spannender Wettstreit mit einem dreifachen Stechen zugrunde.
„Wir sind noch nicht ganz komplett in den ersten
Wettkampftag gegangen, Annika Schroedter kommt
demnächst aus den USA zurück und wird das Fünferteam verstärken“, sagte Trainerin Sonja Ostermann zur klaren Niederlagen gegen Nordstemmen. Janett Tebel stand in der ersten Paarung gegen die dänische Nationalkaderschützin und Weltcupplatzierte Stine Andersen beim 377:397 einfach staunend da. „397 Ringe sind Weltklasse und dann auch noch Andrea Heitmann gegen Veronique Bublitz mit 393:381, unglaublich!“ Dicht am Erfolg war die 32-jährige Kerstin Portala mit 387:389. Während Andy Scheff sein Ziel auch nur um zwei Zähler (381:383) verfehlte, war Björn Witt mit 362:377 „völlig von der Rolle“. Die Zweite des Bundesligisten Nordstemmen schlug später Braunschweig mit 4:1 und führt zusammen mit dem SV Leuchtenburg ungeschlagen die Tabelle an.
Vorjahresmeister Lathen hatte vom Vormittag Braunschweig mit 3:2 geschlagen und wollte es gegen die Segeberger jetzt ebenfalls wissen. „Wir waren so dicht am Erfolg, das tut schon richtig etwas weh“, merkte Christa Bidinger aus dem Trainergespann bei Betrachtung der fünf Vergleiche an. Da unterlag an Nummer eins Janett Tebel mit einem Pünktchen 386:387, für den Ausgleich sorgte Yannik Müllenbach stellvertretend für Bublitz mit 381:377. Erneut gelang das Remis nach 382:390 von Andy Scheff und den kämpferischen Wettstreit durch Kerstin Portala mit 387:385 Ringen. Alle Augen ruhten inzwischen auf das Kopf-an-Kopf-Rennen auf den Bahnen neun und zehn. Das ständige Präsentieren der Resultate ließ die Zuschauer kaum atmen. Nach dem 40. Schuss stand es für den BooKuRiTraner Björn Witt und Jennifer Middendorf 379:379. Witt hatte seine Vormittagsprobleme beiseite geschoben. Bei Gleichstand ging es ins Stechen, wobei eigentlich schon ein Schuss entscheidet. Zweimal waren beide Sportschützen aber wieder gleichauf, erst in der nervenaufreibenden dritten Runde musste sich Witt mit 9:10 geschlagen geben. „Schade – aber so ist das im Schießsport. Dumm nur, dass wir so kurz vor dem Teamgewinn von 3:2 standen“, grummelte er.
Die Trainerinnen Ostermann und Bidinger sind für die weitere Runde optimistisch. Sie hätten mit Nordstemmen und Lathen jetzt die beiden stärksten Brocken der 2. Bundesliga Nord abgehakt. „Auch vor einem Jahr haben wir gegen beide verloren, am Ende aber noch drei Siege und Rang sechs der Tabelle geholt“, erinnert Christa Bidinger.
Ergebnisse: <link http: www.dsb.de sport regionalliga luftgewehr-nord _blank external-link-new-window externen link in neuem>2. Bundesliga Nord
