NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Ehrung für Bogenschütze Henrik Hornung

In der jährlich stattfindenden Feierstunde wurden die Nachwuchssportler durch den Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, Klaus Schlie, den Präsidenten des Landessportverbandes, Dr. Ekkehard Wienholtz und durch den Vorsitzenden der Sportjugend Schleswig-Holstein, Jochen Tiedje, ausgezeichnet.

Unter den 145 geehrten Nachwuchssportlern waren Jugend-Weltmeister, Jugend-Europameister und Deutsche Jugendmeister in den Sportarten Badminton, Baseball- und Softball, Gehörlosensport (Schwimmen), Handball, Judo, Kanu, Karate, Kegeln, Leichtathletik, Minigolf, Motoryacht, Pferdesport, Rehabilitations- u. Behindertensport (Leichtathletik, Tischtennis), Rudern, Schach, Schützen, Schwimmen, Segeln, TaekWonDo, Tanzen, Triathlon, Turnen und Volleyball.

Jochen Tiedje beglückwünschte die jungen Sportlerinnen und Sportler zu ihren Leistungen und Erfolgen. „Er dankte zugleich den Eltern, Trainern, Betreuern und den Vereins- und Verbandsfunktionären für ihr ehrenamtliches Engagement. Sie haben die jungen Talente auf vielfältige Weise gefördert und so optimale Rahmenbedingungen für die jungen Leistungssportler geschaffen", so Jochen Tiedje.

Der Präsident des Landessportverbandes, Dr. Ekkehard Wienholtz, gratulierte den Jugendmeisterinnen und Jugendmeistern zu ihren Erfolgen: „Sie sind die sportliche Spitze in Deutschland und haben in unterschiedlichen Sportarten und Disziplinen bewiesen, dass mit hohem Einsatz, Engagement und Fleiß bereits in jungen Jahren Höchstleistungen möglich sind“. Zugleich liefere der Leistungssport  im Jugendbereich auch einen bedeutenden Beitrag für die persönliche Entwicklung eines jungen Menschen und wirke so deutlich über die aktive Zeit im Sport hinaus, betonte Dr. Wienholtz.

Innenminister Klaus Schlie sagte, die jugendlichen Nachwuchssportler haben mit ihren persönlichen Erfolgen, sich auch Verdienste um Schleswig-Holstein erworben. Er ermunterte die jugendlichen Sportler, ihren Weg mit Freude und Ehrgeiz weiter zu gehen. Sie seinen Vorbilder für ihre Altersgenossen und sympathische Botschafter des Vereinssport, sagte der Innenminister.

Er warnte gleichzeitig aber auch vor einer Überforderung junger Leistungssportler. „Das Leben besteht nicht nur aus Schule und Sport“, sagte Schlie. Leistungssportler stünden häufig in der Gefahr, ihr Denken und Handeln nur noch auf die sportliche Karriere auszurichten. Diese einseitige Persönlichkeitsentwicklung könne mitunter verhängnisvolle Folgen haben. Er bedauerte, dass ein Jahr nach dem Tod des Fußballtorwarts Robert Enke die Enttabuisierung von Schwächen bei Spitzensportlern noch nicht in der notwendigen Breite und Tiefe in der Gesellschaft erreicht worden sei.

Der Innenminister bat die jungen Nachwuchssportler, schon zu Beginn ihrer sportlichen Karriere auch an die Zeit danach zu denken. „Junge Sportler brauchen eine Ausbildungs- und Berufsperspektive außerhalb des Sports“, sagte der Minister.

Nach den Begrüßungsreden wurden die erfolgreichen Athleten geehrt. Kompetent und humorvoll moderierten Inke Reinicker und Andreas König (stellv. Vors. der Sportjugend Schleswig-Holstein) die Ehrung.

Ausgezeichnet wurden auch Judith Sievers (Rudervereinigung Kappeln im TSV Kappeln) und Daniel Weinert (Kieler Männerturnverein), die an den ersten Olympischen Jugendspiele in Singapur sehr erfolgreich teilnahmen.  Ruderin Judith Sievers errang die erste Goldmedaille für das junge deutsche Team.

Vom Norddeutschen Schützenbund wurde Bogenschütze Henrik Hornung (Bad OldesloerBogensport) geehrt. Dieses Jahr war die Krönung seiner bisher jungen Sportlerkariere, innerhalb von vier Wochen gewann das Talent  drei internationale bzw. nationale Titel. Nach dem Titel im Feldbogen bei den Deutschen Meisterschaften in Magstadt (Baden-Württemberg)  und eine Woche später mit dem Weltmeistertitel im Feldbogenschießen bei der World Field Archery Championships im Dahner Felsenland (Rheinland Pfalz) gewann Henrik Hornung auch noch bei den Deutschen Meisterschaften auf Fehmarn mit dem Compoundbogen in der Jugendklasse den Titel. Bogenschießen ist schon fast wie eine Sucht, sagt der Großenseer. Seine Mutter Doris Hornung sagt, dass sie Henrik gerne mit dem Rodler Georg Hackl vergleicht, der hat auch immer an seinen Schlitten rumgebastelt, genau wie Henrik, der immer wieder am Material und der Technik feilt.

Seine Leidenschaft zum Bogenschießen fing bei einem Projekt in der Grundschule an. Dort hat er sich einen einfachen Bogen gebaut und damit geschossen. Seit dem ist das Bogenschießen aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken. Henrik Hornung trainiert immer sehr diszipliniert, sagt seine Trainerin Ursula Walter, die den 16jährigen Schüler des Großhansdorfer Gymnasiums zusammen mit ihrem Mann Hermann seit vier Jahren trainiert und betreut. Damit er auch Zuhause trainieren kann, hat er sich im elterlichen Garten eine Bogenscheibe aufgebaut. Und da es in Stormarn naturgemäß nicht so viel Berge gibt, schießt er die steile Treppe runter oder rauf, um so eine Gefälle oder Steigerung zu simulieren.

Der Norddeutsche Schützenbund gratuliert ganz herzlich und wünscht dem jungen Sportler weiterhin viel Erfolg.

 

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