NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Landesjugendvorstand lud nach Kiel ein

Landesjugendleiterin Lore Bausch konnte neun Kreisjugendleiter im Haus des Sports zur Landesjugendbeiratssitzung begrüßen.

In ihrem Bericht ging sie ausführlich auf die Aktivitäten und das Sportjahr 2010 ein. Im Mai fuhr man mit je zehn Gewehr- und Pistolenschützen zum Hinkampf der Jugendverbandsrunde nach Berlin. Der Rückkampf fand in Norderstedt statt. Mit acht ersten Plätzen, sieben zweiten Plätzen und acht dritten Plätzen beendeten die Kids die Vorrunde der Verbandsrunde. Zu den Endkampfwettbewerben hatten sich Florian Kahlund (Bogen), Johannes Predel, Nicolas Marin und Arne Cyrus (Flinte) qualifiziert. Florian Kahlund lieferte in Frankfurt einen tollen Wettkampf und beendete den Endkampf mit dem ersten Platz. Mit Henrik Hornung sorgte ein weiterer Bogenschütze für Furore und Schlagzeilen. Nach dem Titel im Feldbogen bei den Deutschen Meisterschaften in Magstadt und eine Woche später mit dem Weltmeistertitel im Feldbogenschießen bei der World Field Archery Championships  setzte er bei den Deutschen Meisterschaften in Burg auf Fehmarn noch einen drauf. Mit dem Compoundbogen ließ er seinen Konkurrenten in der Jugendklasse keine Chance und wurde souverän Deutscher Meister.

Auch bei den Deutschen Meisterschaften in München erreichten die Jungschützen gute Platzierungen. Vizemeister wurden Malte Hoffmann mit der mehrschüssigen Luftpistole und im Skeetschießen Johannes Predel. Beim  Shooty-Cup in München erreichte die NDSB-Mannschaft aus Stormarn den dreizehnten Platz.

Beim Bundesjugendkönigsschießen, das während des Oktoberfestes in München durchgeführt wurde, erreichte Landesjugendkönigin Sarah Wittkamp mit einem Teiler von 20,2 den dritten Platz.

Beim Endkampf der Kreismannschaften wurden Jugendliche aus acht Kreisen eingeladen. Auf den Ständen herrschte von morgens bis abends mit 178 Starts reges Treiben. Nach Rücksprache mit den NDSB-Jugendtrainern veranstaltete man in diesem Jahr zwei Sichtungsschießen für Schülerinnen und Schüler. Dieses hat sich auch bewährt, und wird mit Sicherheit auch im nächsten Jahr noch mal durchgeführt.

Im September wurde eine Jugendausfahrt nach Scharbeutz durchgeführt. Die Organisation lag in den bewährten Händen des Landesjugendsprechers Sven Denecke. Der aus beruflichen Gründen leider als Landesjugendsprechers nicht mehr zur Verfügung steht. Auch steht der stellv. Landesjugendsprecher Kevin Wetzel, der aus Norddeutschland wegzog, dem Landesjugendvorstand nicht mehr zur Verfügung.

Im September nahmen Landesjugendleiterin Lore Bausch und Landesjugendschriftführerin Nicole Behrens am Bundesjugendtag in Blossin teil. Dort wurden den Delegierten unter anderem auch Sicherungssysteme für Waffen vorgestellt. In Arbeitskreisen wurden mehrere Themen behandelt, unter anderem auch Integration von Behinderten. Nicole Behrens sagte, es ist doch sehr erschreckend wie wenig wir über das Thema wissen. Leider kommt man zu dem Schluss, dass unser Verband in einigen Bereichen relativ behinderten unfreundlich ist. Die Teilnehmer hatten auch die Möglichkeit mit einem Sportgewehr und Ausrüstung für Blinde zu schießen und das war wirklich schwer, sagte Nicole Behrens. Aber beim Deutschen Schützenbund, wo es wieder einen Integrationsbeauftragten gibt, wie auch beim Norddeutschen Schützenbund gäbe es einen Sinneswandel. Es ist aber noch ein sehr langer Weg, bis die Behinderten im Verband voll integriert sind. In Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) ist nach dem Brand ein ganz neuer behindertengerechter Schießstand gebaut worden.

In den Kreisen sind viele Veranstaltungen, wie Kreismeisterschaften, Freundschaftswettkämpfe, Grillabende, Ausflüge, Jahrgangsschießen, Sommerbiathlon, Ranglistenschießen u.v.m. mit den Jugendlichen durchgeführt worden. Auch wurde bei Veranstaltungen wie die Ehrenamtsmesse oder Ferienpass-Schießen das Lichtpunktschießen angeboten. Dieses fand auch überall regen Zuspruch, allerdings ist dieses keine Garantie zur Mitgliedergewinnung, war die einhellige Meinung. Aber die Präsenz in der Öffentlichkeit sei sehr wichtig, um den Rückgang an Jugendliche eventuell zu stoppen. In Rendsburg-Eckernförde arbeiten sie gerade an einen Projekt, die Integration von Bogenschützen und Kugelschützen. Bisher haben wegen des Platzmangels nur Kugelschützen am Kreispokalschießen teilgenommen. Jetzt hat man einen Standort gefunden, an dem sowohl Kugel- als auch Bogendisziplinen geschossen werden können.

Es waren sich alle einig, ohne Fleiß kein Preis, man muss die Vereine in der Jugendarbeit und bei der Jugendbetreuung unterstützen. Trainerin Sonja Ostermann sagte, der persönliche Kontakt zu den Vereinsjugendleitern und zu den Jugendlichen ist das A und O.

 

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