Malte Hoffmann (Schülerklasse), der erst seit 2008 im VfL Tremsbüttel ist und auf Anregung des ersten Vorsitzenden der Sportschützen Pölitz, Walter Schöttler, die mehrschüssige Luftpistole seit letztem Jahr schießt, gewann gleich bei seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft die Silbermedaille.
Malte Hoffmann lieferte einen sensationellen Wettkampf, er konnte sich gegenüber der Landesmeisterschaft noch um 2 Treffer steigern.
Wer zum ersten Mal bei so einer großen Veranstaltung wie der Deutschen Meisterschaft teilnimmt, weiß, wie schwer es ist, sich dort so zu konzentrieren um seine beste Leistung abzurufen. Die Luftgewehrhalle der Olympia-Schiessanlage hat je 50 Stände links und rechts. In der Mitte können die Trainer, Betreuer, Fans und Zuschauer alles Life mit erleben. Dort herrscht immer große Unruhe, selbst „alte Hasen“ bringen dort nicht immer ihre Leistungen. Aber Malte Hoffmann, dessen zahlreiche Fans und Betreuer fest die Daumen drückten, war ganz cool und schoss den Wettkampf seines Lebens.
Bei der mehrschüssigen Luftpistole müssen die Schüler 30 Schuss, bestehend aus sechs Serien in je zehn Sekunden schießen. Er fing mit fünf Treffern an, damit lag er mit dem späteren Deutsche Meister Karsten Diele (BR) gleich auf. In der zweiten Serie hatte er dann drei Treffer, und lag damit auf Medaillenkurs. Ab der dritten Serie ließ der Tremsbüttler nichts mehr anbrennen. Mit einer fulminanten Leistung traf er viermal alle fünf Treffer. Diese bedeutete für den 13 jährigen unter 43 Teilnehmern die Silbermedaille. Er selbst sagte, dass es auf der Olympiaanlage ein angenehmes Schießen sei, und er sich sehr gut konzentrieren konnte. Das bewies er auch mit seinem Ergebnis. Er trainiert zwei bis dreimal in der Woche, aber weder im Training noch in einem Wettkampf hat er jemals 28 Treffer erzielt.
Bei den Betreuern und Fans war die Freude über die tolle Leistung und den Gewinn der Silbermedaille grenzenlos.
Nach der Siegerehrung und den ganzen Gratulationen hieß es für Malte Hoffmann sich aber noch mal zu konzentrieren, schließlich hatte er an diesem Tag noch einen Wettkampf. Und auch hier rief er noch mal seine Leistung ab. Mit der Luftpistole errang er 179 Ringe, dieses bedeutete am Ende ein guter neunter Platz von 103 Teilnehmern. Am Abend ging es dann mit dem Betreuerteam zum Essen und Feiern.
