Auf dem Landesjugendtag der Schützenjugend wurden in der Jugendbildungsstätte in Barmstedt (Kreis Pinneberg) die amtierende Bundesjugendkönigin Lena Breuer zur stellv. Landesjugendsprecherin und Claas Weber zum stellv. Landesjugendsprecher gewählt.
Zur Landesjugendsprecherin wurde die bisherige stellv. Landesjugendsprecherin Aileen Jedtberg gewählt, und Björn-Lukas Rienau, der auch stellv. Landesjugendsprecher war, wurde zum Landesjugendsprecher gewählt.
Zum Landesjugendtag der Schützenjugend trafen sich die Kreisjugendleiter und Jugendlichen in der Jugendbildungsstätte in Barmstedt.
Als Ehrengäste begrüßte Landesjugendleiterin Lore Bausch den Bürgervorsteher der Stadt Bad Barmstedt Christian Kahns, den Geschäftsführer des Kreisjugendrings Pinneberg Ingo Waschkau, die Bundesjugendkönigin Lena Breuer, den Präsidenten des NDSB Peter Kröhnert, den Kreisvorsitzenden Jens Büchner, den Vorsitzenden der Barmstedter SchG Walter Glismann sowie den Landestrainer Pistole Jürgen Scheer.
Am Vorabend des Landesjugendtages lud die Landesjugendleitung die Jugendlichen und Kreisjugendwarte zum Workshop Sport & Spiel – kindgerecht für den Schießport begeistern – ein.
Ihr seid bereit, das Wochenende für euer Hobby, für euren Verein zu opfern, und warum? Weil euch der Schießsport Spaß macht und begeistert, und das finde ich toll, wenn sich Jugendliche für einen Sport begeistern oder ehrenamtlich tätig sind, so der Bürgervorsteher Christian Kahns. Es muss alles organisiert werden, es muss finanziert werden, also braucht man Freiwillige. Ich bitte euch, wenn ihr im erwachsenen Alter seid, bleibt dabei macht weiter, denn ihr seid die Zukunft.
Toll dass ihr die Jugendbildungsstätte des Kreisjugendrings für euren Landesjugendtag ausgesucht habt, sagte der Geschäftsführer des Kreisjugendrings Ingo Waschkau. Aus dem ehemaligen Krankenhaus wurde 1984 die Jugendbildungstätte. Im Ehrenamt müssen wir gut sein, sonst kommt keiner, wichtig ist die Kinder zu motivieren. Wenn ich als Trainer, Betreuer Freude, Spaß und Begeisterung aussprühe klappt es auch neue Mitglieder zu bekommen. Was ist das neuste Spiel, was ist das innovativste? Häufig wechseln nur die Überschriften. Früher hieß es Tickerspiel, heute werden die Viren verfolgt, das ist eine ganz andere Überschrift, aber im Prinzip das gleich Spiel, so Ingo Waschkau. Ihr müsst das Feuer haben, und wenn ihr das Feuer habt, strahlt es auch positiv aus.
Es war ein ereignisreiches Jahr mit vielen sportlich Erfolgen und zahlreichen Neuerungen, so Präsident Peter Kröhnert. Wie in jedem Verband ist die Jugendarbeit eine wichtige Institution für die Zukunft. Mit der Wiedereröffnung des Landesleistungszentrums haben wir eine gute Basis für die Jugend geschaffen. Die Landesmeisterschaften der Jugend verliefen gut, was auch ein Verdienst der Trainer und Betreuer ist. Neben dem organisieren und durchführen der vielen Veranstaltungen ist eine gute Presse und Öffentlichkeitsarbeit von großer Wichtigkeit. Füttert die offizielle Homepage des NDSB, auch eure sozialen Netzwerke, aber wichtig ist die offizielle Homepage. Denn die Institutionen, die Fördergelder geben, werden sich überwiegend auf der aktuellen Homepage informieren.
Kreisvorsitzender Jens Büchner sagte, heute ist Euer Tag, der Landesjugendtag 2017 und wohin passt der Veranstaltungsort besser – praktisch Ring-genau, wie unsere Lieblingszahl, die 10??
Genau, in eine Jugendbildungsstätte. Euer Trainingsfleiß, die Techniken, das Wissen Eurer Trainer und Jugendleiter sind die Grundlage für unseren schönen Sport, dem Schießsport.
Vollkonzentriert, still und ruhig auf einem Fleck zu stehen, ist allen Kindern fremd, total langweilig, ätzend und macht nun wirklich keinen Spaß. Wenn es uns gemeinsam gelingt, - diesen Spaß früh zu wecken, ihn zu erhalten und bis ins hohe Alter zu bewahren –dann war der gestrige Workshop eine sehr gute Vorbereitung auf unseren Schießsport. Begeisterung, Teamgeist, Ausdauer und der frühe Trainingsbeginn sind die Bausteine für den Erfolg, Euren Erfolg! Tragt Eure erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop in Eure Heimatvereine, gebt das Wissen weiter und habt dabei immer den Spaßfaktor im Auge.
Wir haben versucht die Gilde von 1839 um zu gestalten, sagte der Vorsitzende der Barmstedter SchG Walter Glismann. Es gab Zeiten da brauchte man nicht um Jugendliche werben, die kamen von alleine. Es gab Schützenfeste, große Schützenfeste, aber die Zeiten sind vorbei. Wir haben die Tradition umgebaut. Tradition hat heute zwei Seiten, einmal die ältere Generation und einmal ihr, die hier heute sitzen. Wir haben es geschafft Tradition neu zu erfinden. Für die Jugendlichen und Junggebliebenen bieten wir einmal im Jahr das Kartfahren an oder fahren in einen Hochseilgarten.
Natürlich sagen die Älteren, warum feiern wir nicht wieder mal ein großes Schützenfest, das können wir heute einfach nicht mehr, geht weder wirtschaftlich noch von der Größe des Vereins. So Walter Glismann. Aber Kartfahren mit der neuen Generation, das kommt an. Denkt darüber nach was ihr an Attraktivität für eure Jugend und für euch selber machen könnt, um interessant zu sein.
In ihren Jahresbericht konnte Landesjugendleiterin Lore Bausch von zahlreichen Veranstaltungen und Erfolgen berichten. Über die Aktivitäten und Erfolge haben wir ausführlich auf der Homepage des NDSB berichtet.
Die Wiedereröffnung des Landesleistungszentrums in Kellinghusen im April wurde von allen aktiven Schießsportlern unseres Verbandes lange herbeigesehnt. Für die 3.834 jugendlichen Mitgliedern unseres Verbandes stehen nun wieder auf der ihnen bekannten Anlage optimale Bedingungen für die Austragung der Wettbewerbe zur Verfügung. Jetzt heißt es nur noch, gute Ergebnisse erreichen! Hier können wir uns wieder heimisch fühlen, so Lore Bausch.
Neben den Wettkämpfen wurde regelmäßig das Jugendkadertraining durchgeführt und erfreulicherweise von den Jungschützen auch gerne wahrgenommen. Unter der Anleitung der Landesjugendtrainer wurde die kontinuierliche theoretische und praktische Ausbildung der jugendlichen Schützen fortgeführt.
Zwecks Planung, Organisation bzw. Durchführung von Jugendveranstaltungen hat der Landesjugendvorstand mit Trainern und Beirat mehrere Sitzungen abgehalten und die Voraussetzungen für die Durchführung der Veranstaltungen und Training festgelegt.
Desweiteren hat die Landesjugendleiterin an Sitzungen der Sportjugend des LSV teilgenommen.
Um Zukunftsorientierte Strategien in der Jugendarbeit" ging es in Koblenz beim DSB-Lehrgang. Lore Bausch und ihr Stellvertreter Markus Lais sagten, dieser Lehrgang hat gute und viele Informationen für eine erfolgreiche Jugendarbeit vermittelt.
Lore Bausch und Markus Lais verabschiedeten die bisherige Landesjugendsprecherin Cheryn Meier, die aus dem Landesjugendvorstand ausgeschieden ist, und bedankten sich für die ehrenamtliche Tätigkeit für die letzten vier Jahre.
