In der Qualifikationsrunde in einer großen Halle, in der die Veranstalter 45 Wettkampfscheiben und in einer Nebenhalle nochmal 15 Trainingsscheiben aufgebaut hatten, hat der frisch gebackene Mannschaftseuropameister einen neuen persönlichen Rekord mit 584 geschossen und war damit Zweiter.
Im 16tel Finale war er nach eigenen Aussagen so schlecht drauf, dass er leider gegen den 31ten der Vorrunde verloren hat.
Aber beim Teamfinale war er wieder der „alte“ und auch seine Mannschaftskameraden zeigten gute Leistungen. Im Viertelfinale wurde die Mannschaft aus Moldawien mit 232 : 227 bezwungen. Im Halbfinale gegen Slowenien gab es nach den regulären Pfeilen ein 230 : 230 Unentschieden. Das Stechen konnten Carlo Schmitz, Maximilian Weckmüller und Florian Kahllund dann für sich entscheiden. Beim Stand von 28 : 28 hatten die drei die besseren Zehner und zogen damit ins Goldfinale ein.
Für die Goldfinals zog man in den Kongresssaal des Hotels Rzeszow. Der Finalgegner hieß Italien und war der erwartet schwere Gegner. Im Finale muss jeder Schütze immer einen Schuss schießen, nach jeweils zweimal einem Schuss erscheint das erste Ergebnis. Dieses wird insgesamt viermal wiederholt. In der ersten Serie lag Italien mit 58 zu 56 zwei Ringe vor. Im zweiten und dritten Durchgang holte das junge deutsche Team je einen Ring auf. So das der letzte Durchgang über Gold und Silber entscheiden musste. Und die drei bewiesen Nervenstärke und schlugen die Italiener mit 57 : 55, was den Europameistertitel bedeutete.
Carlo Schmitz, Maximilian Weckmüller und Florian Kahllund bewiesen einmal mehr, dass sehr viel Potential in der Mannschaft steckt, denn trotz der großen Aufregung und dem Druck boten sie Spitzenleistungen.
Viel Zeit, sich auszuruhen hat Florian Kahllund nicht, denn die nächste große Herausforderung wartet schon nächste Woche auf ihn. Vom 8. bis 10. März findet in der Maingauhalle in Kleinostheim die Deutsche Meisterschaft Halle statt. Florian Kahllund wird sicherlich alles daran setzten seinen Titel zu verteidigen. Anfang April fährt er dann in die Türkei ins Trainingslager.
Der Verband gratuliert ganz herzlich zum Europameistertitel und wünscht für die anstehenden Wettkämpfe alles ins Gold.
