NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Gute Ergebnisse bei der LM Luftpistole

Der Nachwuchs hat Aussicht auf zwölf Startplätze in München mit der Luftpistole, aber leider wieder nur zwei mit der Sportpistole.

Kellinghusen –   Die 15 Landesmeistertitel der Nachwuchsschützen im Pistolenbereich sind vergeben. Während mit der Luftpistole überwiegend gute Ergebnisse erzielt wurden, die in fast jeder Klasse auf mindestens einen Start in München hoffen lassen, sieht es bei der Sportpistole bis auf wenige Ausnahmen sehr düster aus.

Die Schülerklasse mit der Luftpistole gewann Dennis Zdetski vom TSV Altenholz mit 164 Ringen vor Justin Dünnfründt (161) vom Schützenbund Glasau-Sarau. Damit traf Zdetski genau das Limit des letzten Jahres, 2010 lag dieses jedoch noch bei 165 Ringen. Nun heißt es abwarten und Daumen drücken. Die weibliche Schülerklasse gewann ohne Konkurrenz Anneke Jürgensen mit 136 Ringen.

Die männliche Jugendklasse wies mit 16 Schützen eine ausnehmend gute Beteiligung auf. Besonders die Ergebnisse auf den ersten Plätzen konnten sich sehen lassen und werden wohl den ersten drei Schützen einen Startplatz auf der Deutschen Meisterschaft bescheren. Malte Hoffmann vom VfL Tremsbüttel gewann mit überragenden 361 Ringen vor dem Bad Bramstädter Rolandschützen Tim Raumer (355). Die Bronzemedaille sicherte sich Sönke Witt vom SSV Kassau mit 349 Ringen.

In der weiblichen Jugend traten nur drei Mädchen an. Jana Holmer von den Böklunder Sportschützen siegte mit guten 343 Ringen, die die Reise nach München wohl wert sein dürften.

Wie schon in der Jugendklasse war auch in der Junioren B Klasse die Beteiligung mit 16 Startern sehr zufriedenstellend. Dennis Boe vom TSV Altenholz holte sich Goldmedaille mit hervorragenden 366 Ringen. Mit nur einem Ring weniger musste sich Timo Zimmermann vom Schützenverein Rellingen geschlagen geben. Ein Trostpflaster wird jedoch ein relativ sicherer Startplatz in München sein. Den dritten Platz erreichte Hermann Erk (352) vom Schützenverein Hubertus Kiel. Obwohl er mit diesem Ergebnis zwei Ringe unter dem Limit von 2011 liegt, ist der Traum von einem Start in München vielleicht noch nicht ausgeträumt, denn 2011 wurde die Qualifikationsnorm im Vergleich zum Vorjahr um sechs Ringe gesenkt.

Allein schoss in der Klasse der Juniorinnen B Kimberly Köster von der Ahrensburger Schützengilde. Auch für sie sollte mit erreichten 356 Ringen die Reise zur Deutschen Meisterschaft gesichert sein.

Ein Spiegelbild der beiden vorherigen Klassen in Bezug auf die Zahl der Starter bot die Junioren A Klasse. Unter elf Teilnehmern siegte Yannik Voigts vom Scharbeutzer Schützenverein mit 353 Zählern vor Patrick Schulz (344) vom VfB Schuby und Jan-Peter Eltermann (343) aus den Reihen der Ahrensburger Schützengilde. Auch wenn sich Voigts wohl kaum noch Hoffnungen auf eine Teilnahme in München machen wird, gilt auch hier: die Limitzahl lag 2011 sechs Ringe tiefer als 2010 – aber immer noch bei 358 Zählern.

Die Juniorinnen A waren ebenfalls nur zu dritt auf dem Schießstand. Jennifer Jänicke vom Schützenverein Rellingen sollte mit 354 Ringen nicht nur den Landesmeistertitel gewonnen haben, sondern sich auch berechtigte Hoffnungen auf die Reise nach München machen können. Für die Silbermedaillengewinnerin Kim Hesselbein (346) von der Schützengilde Beckersberg wird das Ergebnis hingegen nicht ausreichend sein. Den dritten Platz belegte Kristina Witt vom SSV Kassau mit 340 Zählern.

Die Sportpistole entwickelt sich im Nachwuchsbereich immer mehr zu einem traurigen Thema. In der männlichen Jugendklasse gab es mit vier Startern die höchste Teilnehmerzahl. Malte Hoffmann vom VfL Tremsbüttel siegte auch hier mit 527 Ringen vor seinem Vereinskameraden Nicolas Kuhlen (508) und Tom Linke von den Sportschützen Neumünster mit 473 Zählern. Malte Hoffmann sollte das Ticket für München auch in seiner dritten Disziplin in der Tasche haben. Für Nicolas Kuhlen wird es eng werden. 2011 lag das Limit bei 510 Ringen, 2010 hätten 509 gereicht. Bis Mitte Juli wird er also auf die Zahlen für 2012 warten müssen.

Ein überragendes Ergebnis erzielte in der weiblichen Jugendklasse ohne Konkurrenz wieder einmal Jill-Bastienne Flor vom SSV Kassau mit 542 Ringen. Die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft steht damit wohl außer Frage – lag das Limit im vergangenen Jahr bei 486 Ringen. Auf die vielen Glückwünsche zu diesem Ergebnis erwidert die Zarnekauerin, die bei Fiete Pietsch das Schießen gelernt hat, mit einem fröhlichen Augenzwinkern: „die zwei Fünfen im Duell hätte ich mir aber trotzdem sparen können“.

Die Goldmedaille unter drei Teilnehmern sicherte sich in der Junioren B Klasse Timo Zimmermann vom Schützenverein Rellingen mit 497 Ringen. Bei den Juniorinnen B erreichte Kimbely Köster von der Ahrensburger Schützengilde ebenfalls ohne Konkurrenz 464 Ringe.

Eine ähnlich schwache Teilnehmerzahl bot die Junioren A Klasse. Die Goldmedaille unter drei Startern sicherte sich Yannik Voigts vom Scharbeutzer Schützenverein mit 524 Ringen vor Tyll Röwer (505) von der Sülfelder Schützengilde.

Ebenfalls allein am Start bei den Juniorinnen A war Jennifer Jänicke (503) vom Halstenbeker Schützenverein.

Wie bereits im vergangenen Jahr werden wohl auch 2012 nur zwei Jugendliche mit der Sportpistole in München starten…

Die Schützenklasse hat die Wettkämpfe mit dem Kaliber .22 ebenfalls fast beendet. Der SSV Kassau konnte seinen Mannschaftstitel vom Vorjahr mit Andreas Klauck (549), Stephan Dohm (541) und Levent Lorenz (514) erfolgreich verteidigen.

Die Goldmedaille ging an den Vorjahressieger Tino Delgau mit 567 Ringen vom Schützenverein Hubertus Kiel. Der Drittplatzierte des letzten Jahres, Stefan Vollertsen von den Sportschützen Fahrdorf, holte sich mit 564 Ringen die Silbermedaille. Beide werden wohl in München dabei sein. Die Bronzemedaille sicherte sich Mario Schacht vom PC Rendsburg mit 556 Ringen, die in diesem Jahr nicht für einen Startplatz auf der Deutschen Meisterschaft reichen werden.

Die Altersklasse der Herren lag wieder einmal fest in Rendsburger Hand. Für die erste Mannschaft mit Uwe Hofmann, Jürgen Scheer und Holger Nesemann sollte eine Teilnahme in München mit erzielten 1677 Ringen und einem Limit im Jahr 2011 von 1673 Ringen in greifbarer Nähe liegen.

In der Einzelwertung standen ebenfalls nur Schützen des PC Rendsburg auf dem Treppchen. Uwe Hofmann (565) siegte vor Jürgen Scheer (559) und Holger Nesemann (553). Auch die Plätze vier und fünf gingen an die Rendsburger mit Manfred Lohse (550) und Sven Jürgensen (547).

Die Seniorenklasse gewann Fiete Pietsch vom PSV Eutin mit 563 Ringen denkbar knapp vor seinem langjährigen Vereinskameraden Ulrich Schütt (562). Sie werden die Reise nach München wie in jedem Jahr sicher gemeinsam antreten. Den dritten Platz belegte Michael Engesser vom TSV Ostenfeld mit 553 Ringen.

In der Damenklasse sicherte sich Frauke Rittscher vom PC Rendsburg mit 555 Ringen und großem Abstand  die Goldmedaille vor Bärbel Reckendorf (Sportschützen Güby-Borgwedel) mit 529 Treffern und Sandra Klode (524) vom Schützenverein Rellingen. Nur Rittscher wird auf eine Teilnahme in München  setzen können.

Die Altersklasse der Damen führt unangefochten Ina Vollprecht vom Schützenverein Rellingen (540) an und kann ebenfalls auf eine Reise zur Deutschen Meisterschaft hoffen. Den zweiten Platz belegte Cornelia Fischer-Suffin von den Lübecker Sportschützen mit 518 Treffern.

Nur acht Schützen stellten sich dem Kampf um die Goldmedaille in der Disziplin NDSB-Schnellfeuerpistole. Sven Jürgensen vom PC Rendsburg hatte mit 546 Ringen deutlich die Nase vorn vor seinem Vereinskameraden Claus Closius (515) und Stefan Kotzian (514) vom Schützenverein Sprenge.

Mit dem Kaliber .32/.38 traten die Schützen mit der Zentralfeuerpistole an. Die Mannschaftsfahrkarte nach München sollten mit 1652 Ringen die Schützen vom – wie sollte es schon fast anders sein - PC Rendsburg mit Uwe Hofmann, Jürgen Scheer und Manfred Lohse gelöst haben. Die Einzelwertung ging an Uwe Hofmann (565) aus Rendsburg vor Christian Langbehn (Sportschützen Ratekau) mit 555 Ringen und Ulrich Schütt vom PSV Eutin (548). Für Hofmann und Langbehn sollten die Ringzahlen für München reichen, Ulrich Schütt muss auf eine Senkung des Limits um zwei Ringe hoffen, was aber eher unwahrscheinlich ist. Die Qualifikationsnorm in dieser Disziplin war in den letzten Jahren relativ konstant und lag nie unter 550 Ringen.

 

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