NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Harmonischer Landesjugendtag

Zum Landesjugendtag der Schützenjugend trafen sich die Kreisjugendleiter und Jugendlichen in der Jugendakademie in Bad Segeberg.

Landesjugendleiterin Lore Bausch freute sich über die große Resonanz. Auch Bürgervorsteherin Ingrid Altner sowie Bundesjugendleiter Josef Locher, der Präsident des NDSB Peter Eyferth, die Landesjugendkönigin Melina Mundt und NDSB-Jugendtrainerin Sonja Ostermann waren der Einladung gefolgt.

Zahlreiche Jugendliche aus allen Teilen des Verbandes fanden sich mit ihren Jugendleitern einen Abend vorher ein. Während die Landesjugendleitung und Kreisjugendleiter Ihre Sitzung unter Leitung von Landesjugendleiterin Lore Bausch  durchführten, lernten sich die mitgereisten Jugendlichen kennen und beschäftigten sich mit Gruppenarbeiten.

Bürgervorsteherin Ingrid Altner bewundert besonders die Disziplin und Konzentration der Schützen. Auch sei das soziale Miteinander unter den Schützen sehr ausgeprägt. Neben den sportlichen Erfolgen pflegen sie aber auch die Tradition. Sie sei positiv erschlagen, welche sportlichen Erfolge und was die Schützenjugend mit sehr viel Engagement erreicht hat. Ein großes Dankeschön an die ehrenamtlichen Aktiven und machen sie weiter so.

Bundesjugendleiter Josef Locher scheute den langen Weg von Augsburg nicht, um zum ersten Mal am Landesjugendtag im hohen Norden teilzunehmen. Probleme gibt es überall, wir müssen nur kontinuierlich weiter arbeiten, so Josef Locher. Er bat die Jugendlichen, bringt eure Freunde mit zum Training oder den Wettkämpfen dann können wir den Mitgliederstand halten oder auch wieder steigern. Auch sind die Vereine gefordert, indem sie den Jugendlichen die Schießausrüstung zur Verfügung stellen. Denn nicht jeder Jugendliche beziehungsweise die Eltern können sich eine Schießausrüstung leisten. Der Schießsport, der sehr vielseitig ist, steht auf vier Säulen. Da ist einmal der Leistungssport. Als zweiter Punkt steht der Breitensport, wie Tag der offenen Türen Ferienpassaktionen. Die dritte Säule ist die Ausbildung, sei es Kampfrichter, Jugendleiter, Sachkunde usw.  Und die vierte Säule ist die Tradition, wie zum Beispiel die Landesjugendtage. Josef Lochner warb für den Walther Luftgewehr 3-Stellungskampf in Frankfurt. Im letzten Jahr fand zum ersten Mal diese Veranstaltung statt. Der Luftgewehr 3-Stellungskampf ist eine fördernde Disziplin, daher stehe er als Bundesjugendleiter voll hinter diesem Wettkampf. Als Preise winken den Gewinnern Luftgewehre, komplette Schießausrüstungen und Munition im Gesamtwert von 12.000 €, die von der Firma Walther und H&M gesponsert werden.

Der Bundesjugendleiter steht seit zwei Jahren mit der Industrie in Verhandlung, dass alle Lichtpunktgewehre auf einer Anlage funktionieren. Nach langen Verhandlungen hat die Industrie dafür eine Zusage gegeben.

Präsident Peter Eyferth dankte dem Landesjugendvorstand für dessen hervorragende Arbeit. Er sprach die zurzeit laufenden Diskussionen über eine Waffensteuer, die im Land Bremen und auch hier bei uns in Schleswig-Holstein laufen, an. Diese sogenannte Waffensteuer sei in Wirklichkeit eine Besteuerung der Sportgeräte, so Peter Eyferth. In welcher anderen Sportart gibt es sowas. Er sprach die Bürgervorsteherin Algner an, bitte führen sie als Politiker nicht die Waffensteuer ein. Der Schütze muss für die Ausrüstung schon einiges investieren, und wenn jetzt die Waffensteuer noch kommt, macht man den Schießsport, der olympisch ist, kaputt.

Vielfältige Aktionen bestimmten das abgelaufene Jahr für die Jugend, so Landesjugendleiterin Lore Bausch. Zum einen organisierten die Mitglieder des Landesjugendvorstandes die zahlreich angebotenen sportlichen Veranstaltungen und Freizeit-Aktionen, zum anderen war die Beteiligung unserer Jugendlichen vielfach von Erfolg gekrönt.

Grundlage dieser Erfolge ist, in erster Linie in der guten Jugendarbeit in den Vereinen bzw. Kreisschützenverbänden zu sehen. Dies kennzeichnet vor allem auch die gute Zusammenarbeit mit den Jugendleitern der Kreisschützenverbände und dem Landesjugendvorstand.

Unabhängig davon nimmt jedoch auch der allgemeine zahlenmäßige Rückgang der in den Sport- und Schützenvereinen organisierten Jugendlichen einen breiten Raum ein. Den entgegen zu wirken, ist ein schwieriges Unterfangen. Die in einigen Schützenkreisen unternommenen Anstrengungen, Jugendliche in die Vereine zu holen, indem mit den Lichtpunktanlagen in die Öffentlichkeit gegangen wird, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. In einigen Kreisschützenverbänden versucht man, auch die Jugendlichen an unseren Sport heranzuführen bzw. auch zu halten, indem das Angebot im Jugendbereich auch um das Auflageschießen erweitert wurde. Unser Schießsport hat leider auch mit den Vorurteilen bzw. der Voreingenommenheit unserer Gesellschaft zu kämpfen - allgemeine Vorbehalte gegen den Schießsport, harte Gesetzesvorgaben, außerdem nimmt der allgemeine Rückgang einen großen Raum ein sich im Freizeitbereich zu engagieren bzw. daran teilzuhaben.

Auf der Tagesordnung standen unter anderem auch Wahlen des ersten stellv. Landesjugendleiters sowie der Landesjugendsprecher.

Wiedergewählt wurde Willi Koitzsch als erster stellvertretender Landesjugendleiter. In ihren Ämtern wurden auch Thomas Rönfeldt (Kassenwart), Jan Tim Spangenberg (Pressewart) und Kevin Schröder (Landesjugendsprecher) wieder gewählt. Neu in den Landesjugendvorstand wurden Jessica Köhn (stellv Landesjugendsprecherin), Stefan Köhn (stellv. Landesjugendsprecher) und Cheryn Meier (Landesjugendsprecherin) gewählt.

Neu auf der Tagesordnung waren die Ehrungen erfolgreicher Jugendlicher. Ein Präsent erhielten Doppel-Europameister Henrik Hornung, Deutsche Meisterin Dina-Inken Witthinrich, Silbermedaillengewinner Arne Cyrus und Bronzemedaillengewinner Malte Hoffmann.

 

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