NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Sonja Ostermann beendet ihre NDSB Trainerlaufbahn

Beim NDSB-Landeskadertraining hat die langjährige Landesjugendtrainerin Sonja Ostermann für alle Anwesenden Pizza satt, Nachtisch und Getränke ausgegeben. Sie hatte schon vor einiger Zeit mitgeteilt, dass sie aufhören wird. Sie bedankte sich bei allen, auch die sie extra eingeladen hatte, dass sie ihrer Einladung gefolgt waren.

Nachdem sich alle über die köstliche Pizza hergemacht hatten, überreichte sie an ihre langjährigen Gefährten, wie ihre Trainerkollegen Ingolf Falkenberg und Jürgen Scheer sowie den stellvertretenden  Landesjugendleiter Markus Lais und den dritten Landessportleiter Heiko Bausch als Dank für die jahrelange Unterstützung und Hilfe einen edlen Tropfen.

Auch für die langjährige Landesjugendleiterin Lore Bausch, für Kirsten Moldenhauer, die mit Björn Witt die Schüler im Kader in Zukunft trainieren wird, sowie an Margrit Kunde überreichte sie ein Präsent. Leider konnte Björn Witt wegen einer Coronainfektion nicht anwesend sein. „Es ist sehr schade, denn Björn Witt hatte ich als Schüler unter meine Fittiche und jetzt übernimmt er die Schüler“, so Sonja Ostermann. Damals hat er immer gesagt, dass sie immer gerecht aber sehr streng sei. Heute sieht er ein, dass man das als Trainer sein muss, um alles aus den Jugendlichen raus zu bekommen.

Ein ganz besonderer Dank galt Christa Bidinger, die zu jeder Tageszeit immer für Sonja da war. Sei es, da sie kein Auto hat, dass sie Sonja Ostermann zu den Trainingseinheiten, Wettkämpfe usw. gefahren hat. Wir hatten immer viel Spaß, zwar auch mal Meinungsverschiedenheiten, aber wir haben uns immer wieder zusammengerauft. „Sie hat mich auch in ganz schwierigen Zeiten unterstützt. Dafür kann ich gar nicht genug danken“, so Sonja Ostermann.

Danach resümierte sie ihre Zeit als Landesjugendtrainerin. Anfang der 90er Jahre hat Sonja Ostermann als Landesjugendtrainerin angefangen, und es hat immer Spaß gemacht. Besonders der Zusammenhalt und das Vertrauen, nicht nur von den Schülern, sondern von allen Kaderschützen war schon etwas Besonderes. „Ich wünsche mir das für die Zukunft genauso“, so Sonja Ostermann. „Macht mit dem Sport weiter, wenn möglich macht ihn so lange weiter wie ich es gemacht habe“, so Sonja Ostermann.

Sonja Ostermann hat Ende der 70er Jahre mit dem Luftgewehrschießen angefangen. Sie wurde in Großenaspe Jugendleiterin und hatte einen Schüler, der sich 1981 für die Deutschen in München qualifizierte. Seitdem ist Sonja Ostermann jedes Jahr in München gewesen.

1984 wechselte sie zur Boostedter Schützengilde, dort übernahm sie die Jugendleitung und später auch noch den Posten Oberschützenmeister. Nachdem Sonja Ostermann ihr sportliches Ziel, einmal bei der Deutschen zu starten erreicht hatte, hat sie für sich den Sport aufgegeben und sich ganz der Trainerarbeit gewidmet. Dabei lag ihr die Jugend immer besonders am Herzen.

„Meinen Start bei den Deutschen werde ich nie vergessen“, so Sonja Ostermann. Überall waren Fernsehkameras, ich dachte ich werde verrückt. Die Kameras waren aber nur wegen Silvia Sperber (Nationalkaderschützin) da, die stand direkt neben mir. „Dann noch die eigenen Leute, die alle auf einen starrten, da ging gar nichts mehr.“

Sie hatte zu der Zeit eine Übungsgruppe zwischen 15 bis 60 Jahren in Boostedt aufgebaut, die gewillt war zu trainieren um Leistungen zu erbringen. Diese Gruppe war der Auslöser warum Sonja Ostermann 1993 die Trainer B-Ausbildung absolvierte.

Damals brauchte sie nicht nach Wiesbaden, sondern konnte das in Malente machen. Leider kam es nicht zu einer Verlängerung wegen einer schweren Krankheit (2015 bis 2017). Sie hätte also den Trainerschein von null wieder machen müssen, das wollte sie nicht mehr. Sie dankte dem Verband, der sagte wir lassen dich nicht gehen, du bleibst weiter unsere Schülertrainerin.

Sie wünscht den Schülern, die jetzt in die Jugendklasse wechseln, dass ihre Leistungskurve weiter nach oben geht. Den neuen Schülertrainern Kerstin Moldenhauer und Björn Witt wünscht sie viel Spaß und Erfolg.

Zum Schluss sprach der stellvertretende Landesjugendleiter Markus Lais Sonja Ostermann einen ganz großen Dank aus.

Vor rund 30 Jahren traf er Sonja Ostermann zum ersten Mal. Der damalige Kreisjugendleiter aus Stormarn, Wolfgang Twesten, hatte Sonja Ostermann nach Ahrensburg zum Kreistraining geholt. Daran nahm auch Diana Lais, die Tochter von Markus teil.

Fasziniert hat ihn damals, wie schnell sie Talente entdecken konnte und quasi im Vorbeigehen die Fehler gesehen hatte. „Wegen ihr bin ich zum Leistungssport gekommen“, erzählte Markus Lais.

Wir haben viel zusammen erlebt, es stand und steht nicht nur das Ergebnis in Vordergrund, sondern das Menschliche, das war dir und uns immer wichtig. Auch wenn du als Trainerin, wie schon angesprochen, manchmal streng gewesen bist, warst du das nur, um alles aus den Schützen raus zu holen. Wichtig ist, dass man das Herz auf dem richtigen Fleck hat, und das hat Sonja Ostermann“, so Markus Lais. Sonja Ostermann hat viele Schützen in den Leistungssport gebracht, das ist ihr Lebenswerk.

Als Dank überreichte er Sonja Ostermann einen Blumenstrauß und sagte, dass die offizielle Verabschiedung auf dem Landesjugendtag 2023 erfolgt.

Zur Erinnerung wurde noch ein Gruppenfoto von allen Anwesenden gemacht, denn wie sagte Markus Lais: “Der Blumenstrauß wird irgendwann verwelken, aber das Gruppenfoto wird immer eine bleibende Erinnerung sein.“

Mit stehenden Ovationen dankten alle Anwesenden Sonja Ostermann für ihre jahrzehntelange Trainerarbeit.

 

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