Gleich bei ihrem ersten Wettkampf, KK-Standard, brachte sie eine Topleistung. Die ersten zehn Schuss liegend hatte sie 95 Ringe, die zweiten zehn Schuss fing sie mit zwei Neunern an. Dann aber hatte sie die Mitte voll im Visier und traf achtmal die zehn. Damit lag sie mit 193 Ringen schon auf Goldkurs. Im Stehendanschlag leistete sie sich im ersten Schuss ein acht, beendete die Serie aber immer noch mit tollen 95 Ringen. Trotz zwei Siebener in der zweiten Serie schoss sie noch 91 Ringe. Einfach toll, wie sie sich da selber noch rausgezogen hat. Nach dem Stehendanschlag lag die Kaderschützin nur drei Ringe hinter der Erstplatzierten. Nun musste alle Konzentration in den Kniendanschlag gelegt werden. Die erste Serie schloss sie mit 92 Ringen ab, die zweiten zehn Schuss traf sie hervorragende 96 Ringe, und setzte sich damit an die Spitze (565). Zu den ersten Gratulanten gehörten natürlich die Eltern und NDSB-Jugendtrainerin Sonja Ostermann. Wir sind alle stolz auf Dina-Inken, die sich durch sehr viel Trainingsfleiß diesen Erfolg verdient hat, sagte Sonja Ostermann.
Gleich am nächsten Tag galt es für die ruhige sympathische Dina-Inken sich erneut voll zu konzentrieren. Es stand der Wettbewerb KK-Liegendkampf auf dem Programm. Und wie ein alter Hase ging sie auch in diesen Wettkampf. Sie kam gleich gut in den Wettkampf mit 99 Ringen. Auch bei den nächsten 50 Schuss hatte sie keinen Ausreißer dabei. Mit sehr guten 588 Ringen beendete sie den Wettkampf. An der Spitze ging es unheimlich eng zu. Die Erstplatzierte hatte 592 Ringe, die drei nachfolgenden kamen auf 589 Ringe, dann folgten zweimal 588 Ringe. Daran sieht man wie knapp Dina-Inken Witthinrich als sechste einen erneuten Podestplatz verpasste.
In ihrer Lieblingsdisziplin Luftgewehr Freihand, war die Luft etwas raus. Drei Tage hintereinander sich immer wieder erneut zu konzentrieren, ist für eine junge Schützin schon schwer. Mit Serien von 95, 95,96 und 89 beendete sie den Wettkampf mit 375 Ringen.
Dina-Witthinrich wird diese Deutsche Meisterschaft in guter in Erinnerung bleiben. Bei ihrer dritten Teilnahme wurde sie zum ersten Mal Deutsche Meisterin. Sie trainiert mindestens drei Mal die Woche. Eine Trainings- und Konzentrationsmaßnahme ist auch die regelmäßige Teilnahme am Kurgastschießen in Büsum. Jeder der schon mal dabei war, weiß, wie hoch dort der Lärmpegel ist. Daher konnte sie sich auch bei den Deutschen Meisterschaften sehr gut konzentrieren und ließ sich nicht ablenken.
Der Verband gratuliert zu diesen Topleistungen bei der Deutschen Meisterschaft, die einmal mehr beweisen, dass man als Jugendlicher mit Nervenstärke, Ruhe und dem notwendigen Trainingsfleiß zu so guten Leistungen im Schießsport kommen kann.
