NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Erster LG 3 Stellungs-Walther-Cup in Frankfurt

Die Ahrensburger Gilde und die Schützenvereine Elmenhorst und Reinfeld aus dem KSchV Stormarn fuhren zum LG 3 Stellungs-Walther-Cup nach Frankfurt.

 

Mit 14 Jugendlichen machten sich Björn Witt, Nicole Behrens, Sven Bentien und Margrit Kunde mit zwei Kleinbussen auf nach Frankfurt/Schwanheim zum ersten LG 3 Stellungs-Walther–Cup der Deutschen Schützenjugend. Der neue Teamwettbewerb, bei dem drei Jugendliche aus einem Verein eine Mannschaft bildeten, fand im Landesleistungszentrum des hessischen Landesverbandes in Frankfurt am Mai statt.

Da wir über neun Stunden für die Hinfahrt brauchten, wurden am ersten Tag nur noch die Zimmer verteilt und die Termine für den nächsten Tag besprochen.

Am Samstagmorgen hieß es früh aufstehen. Denn der erste Start war bereits um 9.30 Uhr, und unsere Jugendherberge war über 40 km vom Schießstand entfernt.

Erste Überraschung auf dem Schießstand war für uns alle, dass das Landesleistungszentrum über keine elektronischen Anlagen verfügt. Aber imposant war die Halle dennoch, denn es waren 60 Luftgewehrstände aufgebaut. Nach den ganzen Formalitäten ging es endlich los. Frederik Clausen, Johanna Lais und Michael Majewsky vom Schützenverein Reinfeld starteten in der Schülerklasse.

Die Schülermannschaft schlug sich wacker, denn für alle war alles neu, auf so großen Ständen haben sie bisher noch nicht geschossen. Und es wurden auch bei den Schülern je 20 Schuss (liegend, stehend und kniend) geschossen. Bei den Kreis- und Landesmeisterschaften wurden bisher nur je zehn Schuss geschossen. Ab nächstem Jahr müssen auch die Schüler 60 Schuss absolvieren. Johanna liefert einen bravurösen  Wettkampf, mit 551 Ringen übertraf sie sich selbst.  Bei Michael lief es in Freihand nicht optimal, er beendete den Wettkampf mit 523 Ringen. Frederic (471) hatte während des Wettkampfes Pech, sein Schießstand ging kaputt und er musste wechseln. Dennoch meisterte auch er den Wettkampf. Am Ende sprang für die Schülermannschaft der dreizehnte Platz raus.

Auch die Ahrensburger Jugendmannschaft mit Denise Eltermann, Lukas Nuppenau und Jana Rehmke starteten im ersten Durchgang. Für Denise war es der letzte große Wettkampf und Test vor den Deutschen Meisterschaften. Mit 585 Ringen bewies sie, dass sie gut in Form ist. Freihand schoss sie sagenhafte 197 Ringe. Kreisjugendleiter Björn Witt war richtig begeistert von Lukas. Denn mit 576 Ringen übertraf er sich nicht nur selbst, er war auch besser als die Junioren. Die dritte im Bunde Jana (561) ärgerte sich über ihr Liegend Ergebnis, aber trotzdem konnte auch sie mit ihrer Leistung zufrieden sein.

Leider mussten Katharina Voss und Lisa Schippmann im Einzel starten, da kurzfristig ihre Mannschaft geplatzt war. Trotzdem gingen sie motiviert und voller Ehrgeiz in den Wettkampf. Beim Kniend Anschlag hatte Lisa (506) Pech, sie hatte einen Waffendefekt. Lisa durfte den Wettkampf mit einer anderen Waffe beenden. Bei Katharina lief es im Liegend nicht optimal, dafür lief Freihand sehr gut. Mit 544 Ringen konnte sie sich  gegenüber den Landestitelkämpfen erheblich steigern.

Bis die Junioren starten mussten hatten wir rund drei Stunden Freizeit. Leider wurde von der Deutschen Schützenjugend kein Rahmenprogramm angeboten. Bundejugendleiter Josef Locher, versprach aber, dass beim nächsten Walther-Cup ein Rahmenprogramm angeboten wird.

Bei einem Rundgang auf dem Gelände entdeckten Frederic und Margrit eine Trapanlage, wo gerade trainiert wurde. Als Souvenir durfte Frederic sich Wurfscheiben mitnehmen. Kurzer Anruf bei den Anderen, was wir entdeckt hatten, ob sie auch vorbeischauen wollten. Nach fünf Minuten kam die ganze Gruppe und schauten und hörten interessiert zu. Margrit versuchte es auch mal, aber die Wurfscheibe flog zu schnell.

Um 15.30 Uhr mussten die Junioren ran. Oliver Planthaber, Torsten König und Henrik Proba bildeten die eine Ahrensburger Mannschaft und Dina Kembouche, Naama Kembouche und Ellen Porbadnik waren die zweite Mannschaft.

Für Oliver, Torsten und Henrik war es noch einmal ein großer Wettkampf vor den Deutschen Meisterschaften in München.

Oliver zeigte, dass er nicht ohne Chancen bei den nationalen Meisterschaften ist. Mit Liegend und Freihand war er nicht ganz zufrieden, dafür lederte er beim Kniend 198 Ringe hin. Für Henrik lief es im Liegend Anschlag fast optimal, nach 20 Schuss hatte er 199 Ringe. Am Ende sprangen gute 574 Ringe raus. Genauso viele Ringe hatte auch der dritte im Bunde Torsten aufzuweisen.

Obwohl auch bei Ellen der Stand kaputt ging und sie den Stand wechseln musste, schoss sie noch gute 558 Ringe. Ihre Mannschaftkameraden, die  Geschwister Dina und Naama waren mit ihren Leistungen etwas unzufrieden. Die Mannschaft belegte den zehnten Platz.

Nach dem Wettkampf gespanntes Warten auf die Ergebnisse und Platzierungen. Bekommen wir etwas ab, oder nicht bei der Prämiere des Walther-Cups.

Immerhin haben die Sponsoren H&N und die Firma Walther wirklich tolle Preise gestiftet. Für die beiden Erstplatzierten in der Schüler-, Jugend- und Juniorenklasse gab es je ein Gewehr plus Fahrkostenzuschuss. Für die Plätze drei bis sechs gab es Munition und Fahrtkostenzuschuss.

Teilgenommen haben 33 Mannschaften aus 10 Landesverbänden. Bundesjugendleiter Josef Locher war mit der Beteiligung recht zufrieden, hofft aber, dass sich im nächsten Jahr noch mehr Vereine und Verbände an dem Nachwuchsschießen beteiligen.

Und wir Nordlichter haben es geschafft von den vielen tollen Preisen etwas zu bekommen. Die Mannschaft mit Denise, Lukas und Jana belegte den sechsten Platz und bekam dafür 5.000 Schuss Munition und 100 € Fahrtkostenzuschuss. Es kam aber noch besser. Die Cracks Oliver, Torsten und Henrik errangen einen hervorragenden dritten Platz. Dafür gab es 25.000 Schuss Munition und 200 € Fahrtkostenzuschuss.

Wenn man bedenkt, dass zum Beispiel die Sieger in der Juniorenklasse, Rot-Weiss-Schützen Franken, ein Leistungsverein ist, wo die besten Schützen eines Verbandes für einen Verein schießen, sind die Platzierungen von unseren Jugendlichen  sehr hoch anzurechnen. Die Kreisjugendleitung war hoch zufrieden, tolle Ergebnisse und super Stimmung. Die Truppe hat sich ohne Ausnahme super zusammengerauft, und jeder hat jedem geholfen.

Einstimmiger Tenor der Jugendlichen, nächstes Jahr wollen wir wieder zum Walther-Cup.

Großes Lob und Dank an unsere Fahrer Björn, Sven und Torsten, die uns trotz der langen Hin- und Rückfahrt (über 18 Stunden) und ganz vielen Staus sicher gefahren haben.

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