NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Endkampf der Jugendverbandsrunde - Marvin Hutz gewinnt Bronze

Am 27. und 28.07. fand in München auf der Olympiaschießanlage der Endkampf der Jugendverbandsrunde statt für den sich zehn junge Schützen unseres Verbandes, durch Vor- und Rückkämpfe qualifiziert, hatten.

Teilnehmer waren: Alicia Schultz (LG, LG-Mixed), Celina Dahm (LG, LG-Mixed), Carolin Engel (LP-Mixed), Hannes Dohm (3x20, LG-Mixed), Hendrik Heeger (Bogen), Hugo Matzat (SFP), Jette Jungjohann (Bogen), Marvin Hutz (Bogen), Thore Moldenhauer (LP-Mixed), Till Falkenhagen (LG-Mixed). Begleitet wurden sie von Sonja Ostermann (Gewehr Schüler), Ingolf Falkenberg (Gewehr Junioren), Guido Leprich (Bogen) und Jürgen Scheer (Pistole).

Am 26.07., in den frühen Morgenstunden, machte sich die NDSB-Gruppe auf den Weg nach München. Für die Jugend, die ja am Wochenende Leistungen zu erbringen hatten, war der Start denkbar schlecht: Bei der Fahrt war die Klimaanlage des Fahrzeugs defekt und die Außentemperaturen leider sehr hoch. Die Gruppe fieberte sozusagen dem Reiseziel entgegen.

Mit einer Schülerin Jette Jungjohann und zwei jugendlichen Bogenschützen Marvin Hutz und Hendrik Heeger ging unser Bogen Kaderteam in München an den Start. Am ersten Tag stand die Vorrunde, die Qualifikation zur Finalrunde, auf dem Programm. Die Aufregung war riesengroß und einigen anzusehen. Nachdem wir uns dann mit dem Aufwärmen für das Turnier vorbereitet hatten, wurden dann alle Bogenschützen von der Deutschen Schützenjugend begrüßt und der Ablauf des Tages erklärt. Danach ging es dann pünktlich mit dem Einschießen los. Die ersten Einschießpassen liefen besonders für Hendrik ganz hervorragend, weil kaum ein Pfeil das Gold verfehlte. Bei Marvin und Jette lief es nach anfänglichen Schwierigkeiten mit zunehmender Anzahl von geschossenen Pfeilen besser.

Nach dem Einschießen ging es dann endlich mit den ersten Wertungspfeilen und leider auch mit den ersten Problemen los. Die Pfeile flogen nicht mehr wie Ferngesteuert ins Ziel und verunsicherten den einen oder anderen ein wenig, so Guido Leprich. An dieser Stelle halfen dann auch ein paar beruhigende Worte und auch die Erinnerung an das gelernte aus dem Mentalworkshop von Markus Koch, so dass die Trefferlagen und somit die Aufregung besser wurden. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit durchliefen alle Bogenschützen ein Wechselbad der Gefühle und haben dann aber am Ende der ersten Halbzeit einigermaßen zufriedenstellende Ergebnisse bringen können. Mit 301 Ringen lag Jette auf Platz 12, Hendrik mit 298 Ringen auf Platz 8 und mit 318 Ringen Marvin auf Platz 2. Die Pause haben wir dazu genutzt uns zu stärken und Mental für die zweite Halbzeit vorzubereiten. Wir hatten uns vorgenommen kleinste Haltungsfehler zu korrigieren und entspannt die Pfeile zu schießen. Die zweite Halbzeit lief dann auch besser als erwartet. So konnten sich Jette und auch Hendrik deutlich steigern. Jette konnte mit guten 317 Ringen ihre Platzierung um zwei Positionen verbessern und Hendrik mit 309 Ringen sein selbst gestecktes Ziel (600 Ringe oder mehr) erreichen und somit den 8. Platz sichern. Marvin konnte ebenfalls mit 312 Ringen seine Position auf Platz zwei verteidigen. So endete der erste Tag mit zwei Qualifikanten für die Finalrunde und insgesamt sehr zufriedenen Gesichtern. Die restliche Tageszeit haben wir genutzt, um die andern Wettkämpfe anzusehen bzw. unsere Schützen zu unterstützen und außerdem die Gelegenheit ergriffen, um die gesamte olympische Anlage zu besichtigen.

Am Sonntag ging es dann etwas früher zu der Wettkampfanlage um rechtzeitig um 8:30 Uhr mit dem Einschießen zu beginnen. Um 9:00 Uhr ging es dann mit dem ¼ Finale los. Hendrik musste gegen den Erstplatzierten der Vorrunde antreten und lag schnell mit 0:4 hinten. Dann besann er sich aber seiner Fähigkeiten und konnte zum 4:4 ausgleichen. In der Letzten Passe musste der Wettkampfrichter einen Pfeil von dem Schützen Marc Zehelein aus dem Bayrischen Sportschützenbund auswerten und hatte statt eine 8 für eine 7 entschieden und somit den Sieg für Hendrik perfekt gemacht. Marvin hatte sich ebenfalls nach einem mittelmäßigen Start mit 6:4 durchsetzen können. Somit standen unsere Schützen im ½ Halbfinale und die Euphorie kannte keine Grenzen. Im Halbfinale konnte Marvin seine gewohnte Leistung nicht abrufen und verlor mit 0:6. Hendrik verlor ebenfalls das Halbfinale, obwohl er eine sehr gute Leistung gezeigt hatte. Seine Gegnerin Hannah Keßler war einfach immer ein Tick besser. So trafen unsere beiden Bogenschützen im Bronze- Finale aufeinander. Mit großer Spannung haben wir dieses Duell verfolgt und beiden kräftig die Daumen gedrückt. Schließlich konnte Marvin Hutz mit 6:4 den dritten Platz gewinnen. Nach diesem aufregenden Finale mussten wir uns erst wieder beruhigen und konnten später noch bei dem Drei-Stellungs-Wettkampf unserem Schützen zusehen und die Daumen drücken. Um 12:30 Uhr haben wir dann die Siegerehrung der ausgetragenen Wettkämpfe beigewohnt und konnten unseren Bogenschützen Marvin Hutz zur Bronze Medaille beglückwünschen. Die erbrachten Leistungen und die Art und Weise, wie unsere Jungschützen unseren Verband präsentiert haben, waren einfach super, sagte Guido Leprich stolz.

Nach dem Gruppenfoto ging es dann für alle auf dem Heimweg. Um 1.00 Uhr in der Nacht waren alle erschöpft aber glücklich Zuhause.

Vier Gewehrschützen aus unserem Jugendkader hatten sich für die den Endkampf qualifiziert. Alicia Schultz im Luftgewehr stehend  und MIX  (Schülerklasse) Hannes Dohm im Luftgewehr  3 x 20 und MIX  (Schülerklasse), Celina Dahm im Luftgewehr  stehend und Mix (Junioren), Till Falkenhagen im MIX Luftgewehr.

Alicia hatte zunächst ihren Wettkampf im LG stehend 20 Schuss und beendete diesen mit 183 Ringen (Platz 21).

Zeitgleich ging Celina an den Start im LG stehend und schoss sehr gute 389 Ringe (Platz 16).

Inzwischen war Hannes Dohm mit seinem Vater (extra aus dem Urlaub in Österreich) angereist. Er und Alicia gingen am frühen Nachmittag im Mix an den Start. Jeder hatte 20 Schuss abzugeben und die Wertung erfolgte in Zehntelwertung. Alicia erreichte 197,6 Ringe und Hannes 193,9 Ringe. In der Wertung erreichten sie den 8. Platz.

Danach waren Till und Celina im Mix dran. Sie schossen jeweils 20 Schuss und Celina beendete diese mit hervorragenden 207,2 Ringen. Till fand nicht so gut in den Wettkampf und ging mit 188,6 Ringen vom Stand. Zusammen belegten sie den 14. Platz.

Am Sonntag ging Hannes Dohm an den Start im LG 3 x20. Die erste Nervosität legte sich nach kurzer Zeit und er schloss den Wettkampf mit 575 Ringen (Platz 21) ab.

Hugo Matzat hatte bei den Pistolenschützen den ersten Start. Er hatte leider bei der Schnellfeuerpistole etwas technische Probleme, was das Ergebnis deutlich nach unten drückte, sagte Landestrainer Jürgen Scheer.

Das Pistolen-Mixed-Team startete einen Tag später in der klimatisierten Luftdruckhalle. Anders als in der Meisterschaftsrunde wurden statt 40 nur 20 Schuss gemacht. Carolin Engel war mit 88-88 in einem "normalen" Bereich, Thore Moldenhauer kam nicht richtig in den Wettkampf hinein und musste in der ersten Serie "Federn lassen". Mit 80-92 in den beiden Serien kam das Team zusammen auf 348 Ringe und einen 7. Platz, was leider knapp an der Finalteilnahme vorbei war.

Wir haben diesen Endkampf der Jugendverbandsrunde sehr genossen, weil durchweg eine große Freude, Spaß am Sport und eine unglaublich starke Motivation zu fühlen war, um im Vergleich gegen die anderen Bundesländer zu bestehen, so Guido Leprich. In jeder freien Minute hatten wir nie das Gefühl nur für unseren Bogensport dort zu sein, sondern immer als Gesamtverband aus Schleswig Holstein.

Auch Sonja Ostermann sagte, es war eine tolle Atmosphäre und alle haben wir dem Bogenschützen, Marvin Hutz zugejubelt, als dieser für den dritten Platz seine Medaille bekommen hat.

Sie bedankt sich ausdrücklich bei allen Jungschützen für das faire Verhalten während der Fahrt und in den Wettkämpfen! Alle Teilnehmer haben eine super Gemeinschaft gebildet und alle waren sich am Ende einig: IM NÄCHSTEN JAHR SIND WIR WIEDER DABEI!

Auch den Betreuern hat es Spaß gemacht und vieleicht sind ja auch wir im nächsten Jahr wieder mit unseren Jugendliche in Richtung München-Hochbrück unterwegs, sagte Sonja Ostermann.

 

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