NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Starkregen bei der Feldbogen DM

Trotz Starkregen und widrigen Umständen errang Michael Lehman (SV Rethwisch) den sechsten und Andreas Franzen (TSV Holm) den 7. Platz bei der Deutschen Feldbogen Meisterschaft in Trier. Stefan Dost (SV Gohl) errang den 16. Platz

„Als die Meldung kam, dass die Deutsche Meisterschaft Feldbogen doch ausgerichtet wird, kam natürlich große Freude auf. Ich habe gleich im Umfeld nachgefragt ob noch einige Schützen an der Deutschen teilnehmen wollen“, sagte Michael Lehmann. Schnell war klar, dass ich nicht alleine nach Trier fahre.

„Die Landesmeisterschaft musste Corona bedingt ja abgesagt werden und eine Kreis- oder Vereinsmeisterschaft konnte nicht mal eben schnell aus dem Hut gezaubert werden. Die Zeit von der Nachricht über den Norddeutschen Schützenbund und dem Meldeschluss lagen gerade Mal um acht Tage. Also wurde als Qualifikationsergebnis von der Landesmeisterschaft 2019 genommen. „Nach der Anmeldung zur Deutschen wurde natürlich noch jeden fleißig Tag trainiert“, so Michael Lehmann

Dann kam die Meldung mit der Hochwasserkatastrophe, und es war nicht klar, ob die Deutsche Meisterschaft stattfinden kann.

Die St. Sebastianus Bruderschaft Trier war nicht betroffen und hat sich nach ein paar Tagen klar positioniert mit einem entsprechenden Spendenaufruf auf der Deutschen für die Flutopfer.

Auf dem Weg zur Meisterschaft haben Andreas Franzen und Michael Lehmann noch für einen Trainingstag in einem ähnlichen Parcours in Müllenborn Halt gemacht. Das extreme hoch (60m, 37°) und runter (70m, 35°) Schießen ist hier kaum möglich. Nach dem extra Trainingstag ging es mit Vorfreude auf die letzte Etappe nach Trier.

Die Organisation der Deutschen Feldbogenmeisterschaft war von den Trieren her super, der Platz und Parcour war gut hergerichtet und Corona konform aufgebaut.

Nach dem Einschießen warteten die Tagesgruppen auf dem Start im Parcours. Aber es war schon vorherzusehen, dass ein Gewitter aufzieht. Bevor der erste Pfeil den Bogen verlassen hat, wurde wegen des Gewitters die Schützen aufgefordert den Wald zu verlassen und in den Autos oder dem Schützenhaus Schutz zu suchen.

Bei der Parcour-Kontrolle nach dem Gewitter hatte sich dann ein Helfer verletzt. Dies und die Ankündigung des Wetterdienstes dass es ab 15:00 wieder ein Gewitter geben soll, hat das Kampfrichterteam dazu veranlasst die Deutsche Feldbogenmeisterschaft für diesen Tag im Parcours abzubrechen.

Die Deutsche wurde dann auf den Einschießscheiben mit einer bekannten Runde ausgeschossen.

„Auch wenn die Enttäuschung groß war, denn alle hatten sich, nach so langer Zeit ohne Wettkampf auf dem Parcours gefreut, kam mit dem Schießen innerlich sofort der Wettkampfmodus auf“, so Michael Lehmann.

Der zweite Tag, der ohne Beteiligung von Schützen aus unserem Verband stattfand, fand dann glücklicherweise normal im Parcours statt. So konnte die ganze Arbeit der St. Sebastianus Bruderschaft Trier doch noch entsprechend gewürdigt werden.

Bei der Spendenaktion für die Flutwasser-Geschädigten kamen vom Deutschen Schützenbund, Athleten und Vereine insgesamt 3.100 Euro zusammen.

Jörg Gras, Bundessportleiter Bogen, zog ein positives Fazit: „Bei dieser Meisterschaft hat sich gezeigt, was möglich ist, wenn Ausrichter, Kampfrichter und Jury an einem Strang ziehen. Wir waren am Samstag kurz davor, den Durchgang komplett abzusagen. Aber der Kraftakt hat sich gelohnt.“

 

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