Trotz ihrer zahlreichen Platzierungen auf dem Treppchen bei Kreis- oder Landesmeisterschaften, Pokal- oder Schießsportwochen sowie in der Liga hat sie bislang keine Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft gewonnen.
Im letzten Jahr verpasste sie im Wettbewerb Luftgewehr-Auflage (Senioren II) hauchdünn, ringgleich mit der Drittplatzierten, eine Medaille. In diesem Jahr, bei ihrer dritten Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Dortmund, gelang es endlich.
Ute beendete die Qualifikation in der Seniorenklasse III als Fünfte mit 317,0 Ringen. Damit qualifizierte sie sich für ihr erstes Finalschießen bei einer Deutschen Meisterschaft.
Natürlich war sie sehr aufgeregt, aber in ihr war auch eine große Freude, dass sie sich bis ins Finale geschossen hatte.
Ihr Qualifikationsstart war um 15.00 Uhr und das Finalschießen begann bereits um 17.45 Uhr. Trotz der Nervosität schoss sie die ersten zehn Schuss sehr gut. Im Finale mussten die sieben Finalisten zunächst vier weitere Schüsse abgeben, wonach die Letztplatzierte ausschied. Ute konnte sich ein kleines Polster aufbauen, bevor nach weiteren zwei Schüssen die nächste Schützin ausschied.
Ute wurde mit jedem Schuss ruhiger und setzte ihr konstantes, gutes Schießen fort. Als die letzten Schüsse angesagt wurden und der Moderator verkündete, dass Brigitte Benden (Rheinland) auf Platz eins und Ute auf Platz zwei steht, war sie selbst überrascht. Sie befand sich voll im „Tunnel“ und hatte deshalb den Zwischenstand nicht mitbekommen.
Obwohl Brigitte Benden (Rheinland), die Erste in der Qualifikation, mit 1,9 Ringen fast uneinholbar führte, konzentrierte sich Ute auf die letzten beiden Schüsse. Doch Brigitte Benden zeigte keine Schwäche und konnte auch das Finalschießen für sich entscheiden. Eine große Motivation waren auch die Zuschauer, so Ute die waren einfach klasse.
Ute Krause sicherte sich damit die DM-Silbermedaille. Bei der Siegerehrung strahlte Ute und freute sich riesig über ihre erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft.
Durch einen Flyer und ihren Schwiegervater kam Ute 1992 zum Sportschießen. 2006 qualifizierte sie sich im Wettbewerb Luftgewehr Freihand zum ersten Mal für eine Deutsche Meisterschaft in München und belegte dort einen Mittelplatz.
Bei ihrer ersten Teilnahme am Landeskönigsschießen im Jahr 2019 wurde sie sofort Landeskönigin. Die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass sie nicht nur ein Jahr, sondern gleich drei Jahre lang unsere Majestätin war.
Seit 38 Jahren ist sie mit ihrem Mann Wilfried verheiratet. Auch ihr Mann ist sportlich aktiv, aber das Paar-Duell entscheidet meistens Ute für sich.
Wir gratulieren herzlich zu diesem großartigen Erfolg und wünschen ihr weiterhin sportliche Erfolge und Freude am Schießen.






