Als er sich mit seinem Vater Sven auf den Weg nach Dortmund machte, war ihm nicht bewusst, dass er zwei Starts hatte; umso mehr überraschte es ihn, dass er am nächsten Tag noch einmal an die Startlinie treten musste.
Insgesamt traten 17 Junioren, darunter auch Teilnehmer aus anderen Ländern, mit der Luftpistole an. Mit 546 Ringen belegte Tjark bei seinem ersten Start den sechsten Platz in der Vorrunde und qualifizierte sich damit erstmals für das Finale. Das Finale beendete er als Vierter. Die Vorrunde war nicht gut und auch das Finale lief bei ihm nicht optimal. „Die anderen waren einfach besser und ich war kaputt“, so Tjarks Fazit.
Aber am nächsten Tag lief es für den jungen, sympathischen Mann besser. Die Vorrunde war mit 544 Ringen auch noch nicht besonders, aber dann kam das Finale. Und da zeigte Tjark, was ihn ihm steckt.
Tjark hatte nach dem Vorkampf gut fünf Stunden Zeit, um sich mental auf sein zweites Finale vorzubereiten. Dieses gelang ihm sehr gut, denn er schoss ein hervorragendes Finale. Dabei wurden die Junioren in ihrem Wettkampf durch einen technischen Defekt an der Anlage gestört. Bei Tjark und noch einem anderen Junior wurden nach den ersten zehn Schuss nur neun angezeigt. Dadurch waren die Schützen gezwungen, 25 Minuten lang pausieren zu müssen. Aber Tjark, der gerade mit dem SchV Fahrdorf wieder in die erste Bundesliga aufgestiegen ist, ließ sich in seiner Konzentration nicht stören.
Nach den ersten 2 x 5er-Serien plus zweimal einen Einzelschuss lag er noch auf Platz fünf, aber er kämpfte sich von Serie zu Serie nach oben. Vor der letzten Serie hatte Tjark 0,8 Ringe Vorsprung vor dem Schweden Emil Thomsson. Am Ende siegte er mit 0,5 Ringen Vorsprung und gewann damit seinen ersten internationalen Titel.
Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen Tjark für die nächsten anstehenden Wettkämpfe weiterhin viel Erfolg.