Sein Ziel war es, unter die Top Ten zu kommen, und dieses war für ihn keine Hürde. Denn mit 595 Ringen (297/298) lag er von Anfang an auf Medaillenkurs. Auch wenn so ein Bundesturnier sehr aufregend und sehr beeindruckend ist, ließ sich Manfred Treller nicht beeindrucken. Sein bisher bestes Ergebnis schoss er mit 597 Ringen bei der diesjährigen Kreismeisterschaft.
Bevor Manfred Treller zum Blasrohrschießen gekommen ist, hat er Luftpistole und Compoundbogen geschossen. Da er etwas vom Blasrohrschießen gelesen hatte und seit drei Jahren Rentner ist, dachte er, das könntest du doch mal ausprobieren! In Fahrdorf hat er das dann trainiert und das hat ihm gleich gut gefallen und es klappte gut. Da er in Fahrdorf ein Einzelkämpfer war, wechselte Manfred Treller in die Schgruppe im SV Ellingstedt.
Mindestens zweimal die Woche trainiert der neue Bundessieger. „Der Vorteil ist auch, dass man Zuhause trainieren kann“, so Manfred Treller.
Er ist einer der wenigen, der mit Bambuspfeilen schießt. „Auf die Pfeile hat man nicht so viel gegeben, da sie zu den billigsten gehören, aber wie man sieht, kann man auch damit Bundessieger werden“, so Manfred Treller.
Die Schützen müssen in zwei Passen jeweils 30 Pfeile in einer Entfernung von sieben Metern schießen. Die Pfeile werden aus einer Entfernung von sieben Metern durch ein bis zu 1,70 Meter langes Blasrohr auf eine Scheibe gepustet.
Das Schöne an dieser aufstrebenden Sportart ist, dass sie für Jung und Alt ist. Einfache Blasrohre mit Pfeilen sind bereits ab etwa 10,00 Euro zu kaufen Da Blasrohre nicht unter das Waffengesetz fallen, sind auch Eigenbauten möglich. Das Gewicht, die Pfeile und die Länge des Blasrohrs müssen lediglich eingehalten werden.
„Beim Bundesturnier stehen Jugendliche, Damen und Männer in einer Startreihe, man tauscht sich aus und gibt sich Tipps, es ist einfach ein Sport für jedermann“, so der neue Bundessieger.
Wir wünschen Manfred Treller weiterhin viel Erfolg für die nächsten sportlichen Herausforderungen.